Kernkraftwerk Isar
Das Kernkraftwerk Isar war eins der drei letzten aktiven Kernkraftwerke in Deutschland, das im April 2023 ebenfalls stillgelegt wurde. Betreiber war die E.ON Kernkraft GmbH. Das Kraftwerk befindet sich an der Isar, 14 Kilometer flussabwärts von Landshut in Bayern, Es bestand aus zwei Kernreaktoren. Der Block 2 war seit 1988 am Netz, es handelt sich um einen Druckwasserreaktor mit einer elektrischen Nettoleistung von 1410 MW und einer thermischen Leistung von 3950 MW. Der ältere Siedewasserreaktor ging 1977 in Betrieb und hatte nur eine elektrische Nettoleistung von 878 MW. Ende Mai 2011 beschlossen die Bundesregierung und die Umweltminister der Länder, als Konsequenz aus der Nuklearkatastrophe von Fukushima den älteren Reaktor und sechs weitere in Deutschland dauerhaft stillzulegen;[1] er wurde im August 2011 abgeschaltet. Der Rückbau dieses alten Reaktorblocks wurde 2017 genehmigt.[2] Der erste kommerzielle Betrieb mit ihm wurde am 21. März 1979 aufgenommen. Block 2 wurde im Rahmen des ebenfalls 2011 beschlossenen sukzessiven Atomausstiegs der Bundesrepublik aus der Kernenergie-Erzeugung im April 2023 ebenfalls definitiv stillgelegt.
1988 prallte ein abstürzendes NATO-Kampfflugzeug vom Typ Mirage 1,5 km vom Kraftwerksareal Isar auf dem Boden auf.
1 Daten der Reaktoren
- https://pris.iaea.org/PRIS/CountryStatistics/ReactorDetails.aspx?current=89
- https://pris.iaea.org/PRIS/CountryStatistics/ReactorDetails.aspx?current=106
2 Einzelnachweise
- ↑ Badische Zeitung: Länder wollen das Aus für 7 Atomkraftwerke, Bericht vom 27. Mai 2011; genannt wurden: Neckarwestheim I, Philippsburg I, Biblis A und B, Brunsbüttel, Unterweser und Krümmel
- ↑ https://www.heise.de/newsticker/meldung/Abbau-von-Atomkraftwerk-genehmigt-Isar-1-verschwindet-3606518.html
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