Kernkraftwerk Philippsburg
Das Kernkraftwerk Philippsburg in Baden-Württemberg ist ein Kernkraftwerk in Deutschland; Betreiber ist die EnBW Kernkraft GmbH. Es wurde Anfang 2020 im Rahmen der Energiewende mit der Außerbetriebnahme von Block 2 endgültig stillgelegt. Dieser zuletzt betriebene Druckwasserreaktor-Block war seit 1984 am Netz, hatte eine elektrische Nettoleistung von 1402 MW und eine thermische Leistung von 3950 MW. Ein älterer Reaktorblock, der 1979 in Betrieb ging, hatte nur eine elektrische Nettoleistung von 890 MW, der erste kommerzielle Betrieb mit ihm wurde am 26. März 1980 aufgenommen. Ende Mai 2011 beschlossen die Umweltminister der Länder, als Konsequenz aus der Nuklearkatastrophe von Fukushima den älteren Reaktor und sechs weitere in Deutschland dauerhaft stillzulegen;[1] er wurde im August 2011 abgeschaltet.
Das Kernkraftwerk befindet sich unmittelbar an der Stadtgrenze der 13.500-Einwohner-Stadt Philippsburg. Am 14. Mai 2020 wurden die Kühlturme durch eine Sprengung zum Einsturz gebracht.[2] Aufgrund der Kontaktbeschränkungen und zur Vermeidung der Verbreitung des Coronavirus während der COVID-19-Pandemie in Deutschland erfolgte dies ohne Vorankündigung.[3]
1 Weblinks
2 Einzelnachweise
- ↑ Badische Zeitung: Länder wollen das Aus für 7 Atomkraftwerke, Bericht vom 27. Mai 2011; genannt wurden: Isar I, Neckarwestheim I, Biblis A und B, Brunsbüttel, Unterweser und Krümmel
- ↑ https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/karlsruhe/kuehltuerme-sind-gefallen-100.html
- ↑ Badische Zeitung: Sprengung der Kühltürme in Philippsburg - Zuschauer nicht erlaubt. Abgerufen am 5. Mai 2020.
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