Katharina II.

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Katharina II. (Russland) ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Zu weiteren Bedeutungen siehe Katharina II. (Begriffsklärung)

Katharina II., genannt Katharina die Große (* 2. Mai 1729 in Stettin; † 6.jul. / 17.greg. November 1796 in Zarskoje Selo bei Sankt Petersburg) war ab 1762 Kaiserin von Russland und ab 1793 Herrin von Jever. Sie ist die einzige Herrscherin, der in der Geschichtsschreibung der Zusatz „die Große“ verliehen wurde.

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1 Herkunft

Der eigentliche Name der späteren Kaiserin von Russland war Sophie Friederike Auguste von Anhalt-Zerbst. Sie stammte aus wenig bedeutendem deutschen Adel. 1744 wurde sie nach Russland gerufen und dort im Jahr darauf nach ihrer Konversion zur Orthodoxie als Jekaterina Alexejewna (deutsch Katharina, Tochter von Alexej) mit dem russischen Thronfolger Großfürst Peter Fjodorowitsch, dem späteren Kaiser Peter III. vermählt. Die Ehe war nicht von gegenseitiger Zuneigung geprägt.

2 Rolle als Kaiserin

Katharina war eingeweiht, als Peter III. schon wenige Monate nach seinem Regierungsantritt 1762 durch Gardeoffiziere gestürzt wurde. An seiner anschließenden Ermordung war sie aber vermutlich nicht beteiligt. Allerdings ließ sie sich sogleich zur Kaiserin ausrufen.

Am 14. Oktober 1762 erließ Katharina ein Manifest, in dem der Kaiserliche Senat ausdrücklich die Erlaubnis erhielt, Ausländern die Ansiedlung im Land zu gestatten. Da die Veröffentlichung dieses Manifests nicht die erhoffte Resonanz im Ausland hatte, unterschrieb Katharina II. am 22. Juli 1763 ein weiteres Manifest, mit dem sie den Siedlern Religionsfreiheit, Steuerfreiheit und Landeigentum versprach. Das führte zum Beispiel zur Entstehung der Wolgadeutschen.

Katharina war sehr intelligent und energisch, galt aber als herrschsüchtig. Dazu kam, dass sie nicht gerade schön, jedoch sehr sinnlich war. Sie hatte viele Liebhaber, von welchen jedoch lediglich der Höfling Potjomkin einigen Einfluss auf ihre Politik gewann.

Mitte der 1770er Jahre unterdrückte Katharina den großen, von Jemeljan Iwanowitsch Pugatschow geführten Kosaken- und Bauernaufstand.

Ihre Stütze war in erster Linie der Adel. Diesem bestätigte sie 1785 seine Privilegien und ordnete die Leibeigenschaft noch strenger als unter Peter I., dem Großen.

Dem gegenüber standen ihre aufklärerischen Neigungen. Sie korrespondierte mit führenden Geistern der Zeit und hatte zum Beispiel Denis Diderot zeitweilig an ihrem Hofe zu Gast. Schon relativ bald nach ihrem Amtsantritt ließ sie zur Auffüllung der Staatskasse die Kirchengüter säkularisieren.

Durch zwei Kriege gegen die Türkei gewann sie die Krim und die Nordküste des Schwarzen Meeres. Des Weiteren wurde Russland durch die Teilungen Polens, zuletzt 1795, Nachbar Preußens und Österreichs. In der Nachfolge Peters des Großen etablierte sie auf diese Weise ihr Land endgültig als europäische Großmacht.[1][2][3][4][5]

Mit der Reform im Jahre 1775 gab sie dem Russischen Kaiserreich eine neue Verwaltungsstruktur: Es wurde in 40 Gouvernements eingeteilt.

3 Einzelnachweise

  1. Isabel de Madariaga, Katharina die Große, 1997
  2. Udo Sautter, Katharina II. die Große, 2004
  3. Vincent Cronin, Katharina die Große, 1998
  4. Erich Donnert, Katharina die Große, 1998
  5. Reinhold Neumann-Hoditz, Katharina II. die Große, 2000

4 Vergleich zu Wikipedia




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