Jorge Sampaoli

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Jorge Luis Sampaoli Moya (* 13. März 1960 Casilda, Argentinien) ist ein argentinischer Fußballtrainer, derzeit Trainer der Nationalmannschaft von Chile.

1 Trainerkarriere

Jorge Sampaoli spielte als Spieler für die Newell's Old Boys, jedoch musste er noch in jungen Jahren aufgrund eines Schien- und Wadenbeinbruchs seine Karriere beenden.[1] Daraufhin verabschiedete er sich aus dem Fußball und war zunächst Kassierer in einer Bankfiliale und war nebenbei auch Friedensrichter in seinem Heimatort Casilda Friedensrichter. Zu Beginn der 1990er Jahre entdeckte er Marcelo Bielsa, der bei den Newell's Old Boys das Traineramt übernahm, als Idol und Sampaoli kehrte in den Fußball zurück um Trainer zu werden. Der nun um die 40 Jahre alte Sampaoli eiferte Bielsa nach und zeichnete Pressekonferenzen nach und legte Mitschnitte in sein Walkman ein, als Beschallung beim Joggen.[1] Seine ersten Klubs wurden Amateurmannschaften aus der Provinz, unter anderem Almuni. Als Bielsa Nationaltrainer Argentiniens wurde, reiste Samapoli in das 350 Kilometer entfernte Buenos Aires um die Trainingseinheiten Bielsas zu beobachten. Dabei verwendete er aus 400 Metern einen Feldstecher.[1] Als Trainer der Amateurmannschaften erzielte er den einen oder anderen Erfolg, jedoch wurde ein Funktionär seines Jugendklubs allerdings als er über ein Foto gestolpert war wo zu sehen war dass Sampaoli des Feldes verwiesen wurde jedoch hinterm Zaun und auf dem Geäst eines Baumes weitertrainierte.[1]

Daraufhin bot besagter Funktionär ihm einen Posten als Trainer der Reservemannschaft des Klubs aus Rosario an und Sampaoli nahm das Angebot an. In jener Zeit unternahm er auch Studienreisen in die Niederlanden und nach Italien und nach Spanien um sich auf Trainingsplätzen von Profimannschaften fortzubilden. Die Belohnung war ein Angebot aus dem Profifußball, wenn auch nicht aus der ersten argentinischen Liga sondern aus Peru, als Juan Aurich Sampaoli eine Offerte vorlegte und dabei 2500 Dollar für das gesamte Trainerteam bezahlte und dabei mit der örtlichen Feuerwache auch eine kuriose Bleibe zur Verfügung stellte.[1] Bei Juan Aurich verdiente er sich seine ersten Sporen im Profifußball und er bekam bei Sport Boys und Coronel Bolognesi besser dotierte Verträge um schließlich Trainer bei Sporting Cristal, einem der populärsten Klubs Perus, zu werden. 2007 fiel er einer Intrige der Sporting-Cristal-Belegschaft zum Opfer als den Spielern die physischen Übungen und vor allem die taktischen Exerzitien zu exzessiv waren.[1] Nach der folgenden Entlassung ging er nach Chile, wo sein Idol Marcelo Bielsa zu diesem Zeitpunkt Nationaltrainer war, und übernahm den Trainerposten bei CD O'Higgins. Über den Umweg Ecuador, wo er CS Emelec trainierte, übernahm er in Chile den Kultklub Universidad de Chile und führte den Klub zu zwei Meistertiteln und zum ersten internationalen Titel als die Copa Sudamericana, das südamerikanische Äquivalent zur UEFA Europa League, gewonnen werden konnte.[1]

Nachdem im November 2012 sein Landsmann Claudio Borghi als Trainer der Nationalmannschaft Chiles entlassen wurde, wurde Sampaoli zum Nachfolger auserkoren. Sampaoli führte Chile zur WM 2014 und errang nebenbei Achtungserfolge gegen Brasilien (2:2), Spanien (2:2) und gegen England, als man die „Three Lions“ daheim im Wembley-Stadion zu London mit 2:0 schlagen konnte. Das Freundschaftsspiel am 5. März 2014 in Stuttgart gegen Deutschland wurde zwar mit 0:1 verloren, jedoch war die Mannschaft von Sampaoli besonders in der zweiten Halbzeit die bessere Mannschaft. In der Gruppenphase der WM-Endrunde in Brasilien traf Chile auf Australien, Spanien und auf die Niederlande und nach einem 3:1-Sieg gegen Australien folgte ein 2:0-Sieg gegen Spanien, was zur Folge hatte dass Chile sich vorzeitig für das Achtelfinal qualifizierte während Spanien vorzeitig ausgeschieden war. Das Spiel gegen die Niederlande wurde mit 0:1 verloren und aufgrund des Weiterkommens als Gruppenzweiter traf die Mannschaft auf Brasilien gegen das Chile knapp und unglücklich verlor, als man nach Elfmeterschießen verlor. Das Spiel endete nach 120 Minuten mit 1:1 und kurz vor Ende der Verlängerung hatte Mauricio Pinilla die Gelegenheit zum Siegtreffer, allerdings scheiterte er an der Latte.

2 Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 Javier Cáceres: Der Weltmeister-Überlister. In: Süddeutsche.de. Süddeutscher Verlag, 2014-06-19. Abgerufen am 28. Juli 2014.

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