Johannesevangelium

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Das Evangelium nach Johannes (auch Johannesevangelium, abgekürzt: Joh) ist das in der kanonischen Reihenfolge vierte Evangelium des Neuen Testaments in der christlichen Bibel. Das älteste bislang gefundene Textzeugnis für das Johannesevangelium und für das Neue Testament überhaupt ist ein Papyrusfragment, das unter Bezeichnung P 52 bekannt wurde. Es ist nur wenige Quadratzentimeter groß und enthält auf der Vorderseite Teile der Verse 31–33[1] und auf der Rückseite Teile der Verse 37–38[2] aus dem 18. Kapitel. Der Text stammt wahrscheinlich aus der Zeit zwischen 80 und 150 n. Chr. und die ältesten, noch erhaltenen handschriftlichen Fragmente stammen aus der Zeit um 125–160. Das Johannesevangelium kennt – trotz seiner bildreichen Sprache – Gleichnisse in der Form, wie sie in den anderen drei Evangelien vorkommen, nicht. Auch nach den Einteilungskriterien lassen sich keine finden.

Im Johannesevangelium wird vom „Lieblingsjünger Johannes“ berichtet und der Autor sei Johannes selbst.[3] Als Verfasser des Johannesevangelium wird zwar auch heutzutage von verschiedenen Autoren ein Apostel Johannes genannt. Die meisten Wissenschaftler gehen jedoch von mehreren Autoren aus.[4] Ein Johannes bzw. ein Lieblingsjünger wird mehrmals in Beziehung oder in Konkurrenz zu Petrus erwähnt (zum Beispiel Joh 13,23 EU, Joh 18,15 EU, Joh 21,2–20 EU und Joh 1,35–40 EU). Aus dem Evangelium geht jedoch nicht genau hervor, wer diese Person ist.[5] Auch scheinen manche Stellen - zum Beispiel zum Thema Sünde (siehe Joh 8,1 EU) - im Johannesevangelium nach Ansicht einiger Gelehrter nachträglich eingebaut worden zu sein, inbesondere in Joh 7,53 EU bis Joh 8,1 EU sowie in Joh 19,26 EU f. und Joh 20,2 EU ff.

1 Andere Lexika





2 Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. siehe Joh 18,31–33 EU
  2. siehe Joh 18,37–38 EU
  3. S. R. Nordsieck, Johannes, 3ff.120ff; G. Keil, Johannesevangelium, 175f.180f.240ff; A. Stimpfle, Blinde sehen, 128f.143f; M.W.G. Stibbe, John as Storyteller, 81ff u.a. zur Identifikation mit dem Lazarus. Rudolf Steiner sah in Lazarus den Lieblingsjünger.
  4. siehe Wikipedia
  5. https://de.wikipedia.org/wiki/Lieblingsj%C3%BCnger

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