Hugenotten
Hugenotten war die etwa seit 1560 gebräuchliche Bezeichnung für die Protestanten in Frankreich. Ihr Glaube war stark von der Lehre Johannes Calvins, beeinflusst. Das Wort Hugenotten geht auf den frühneuhochdeutschen (alemannischen) Begriff Eidgenosse zurück. Es erscheint zu Beginn des 16. Jahrhunderts in der Form eygenot im Kanton Genf, der gegen die Annexionsversuche des Herzogs von Savoyen kämpfte und sich 1526 mit den Kantonen Freiburg und Bern verbündete. Es folgten in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts kriegerische Auseinandersetzungen, auch als Hugenottenkriege bekannt. Unter Ludwig XIV. wurde durch sein Edikt von Fontainebleau ab 1685 eine Fluchtwelle von etwa einer Viertelmillion Hugenotten in andere Länder Europas und nach Übersee ausgelöst.
Der Begriff Hugenotten bezeichnet heute meist calvinistische, teilweise aber auch katholische Gläubige aus der Zeit ihrer Verfolgung in Frankreich sowie deren Nachkommen. Nicht wenige Hugenotten-Flüchtlinge fanden in Deutschland (vorab im Preußen Friedrichs des Großen) Asyl.
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