Gewobau Rüsselsheim
gewobau Rüsselsheim | |
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Logo | |
Unternehmensform | GmbH |
Gründung | 1954 |
Unternehmenssitz | Rüsselsheim |
Unternehmensleitung | Michael Hampel (Geschäftsführer), Torsten Regenstein (stellv. Geschäftsführer) |
Mitarbeiter | 85 |
Branche | Immobiliendienstleister |
Website | www.gewobau-online.de |
Die Gewobau Rüsselsheim ist ein Wohnungsunternehmen der Stadt Rüsselsheim.
1 Geschichte
In Rüsselsheim hatte der Zweite Weltkrieg in den Wohnvierteln Zerstörung hinterlassen. Der Rechenschaftsbericht der Stadt aus dem Jahre 1952 weist aus, dass nur noch 2.000 Häuser bewohnbar waren. Gleichzeitig drängten viele Menschen in die Stadt. Die Versorgung der Menschen mit Wohnraum war damals eine der zentralen Aufgabenstellungen. Angesichts der dramatischen Situation entschloss sich die Stadt Rüsselsheim, auf Initiative des Bürgermeisters Walter Köbel zur Gründung einer eigenen Wohnungsbaugesellschaft. Nach Zustimmung durch die Stadtverordnetenversammlung am 2. September 1954 wurde die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Rüsselsheim m.b.H am 15. November 1954 gegründet. Im Gesellschaftervertrag heißt es: „1. Die Gesellschaft errichtet und bewirtschaftet Kleinwohnungen im eigenen Namen“.
Kurz nach der Gründung wurde mit der Erstellung der ersten 21 Wohnungen begonnen. Richtfest für das erste Wohnungsbauprojekt war Anfang Januar 1955. Weitere Mietwohnungsbauten entstanden fast zeitgleich in der Georg-Treber-Straße , in der Reinhart-Strecker-Straße und in der früheren Ringstraße. Die ersten Mieter am Böllenseeplatz und in der Georg-Treber-Straße 38 und 40 zogen im Herbst 1955 ein. Bis Jahresende 1955 stellt die gewobau fast 200 Wohnungen fertig. Im neuen Baugebiet „Berliner Viertel“ errichtete die gewobau in den 1950er Jahren 1.112 Wohnungen, zumeist im mehrgeschossigen Miethäusern. Die Bebauung des Berliner Viertels war 1961 weitgehend abgeschlossen. Für Rüsselsheim stellten die ersten von der gewobau gebauten „Punkthäuser“ und das 1962 errichtete Hochhaus an der Bonner Straße eine neuartige Architektur dar. Die Planung der Häuser präsentierte die gewobau bei der Rüsselsheimer Bauaustellung 1960.
Während im Berliner Viertel noch die letzten gewobau- Häuser gebaut wurden, entwickelte die Stadtplanung mit Haßloch-Nord, zwischen dem Stadtkern Rüsselsheim und dem Stadtteil Haßloch eine weitere neue Siedlung auf einer Fläche von 55,6 Hektar. Anders als noch zu Baubeginn im Berliner Viertel, war für das Stadtviertel Haßloch-Nord als „Wohnzelle für 4.000 - 6.000 Menschen“ geplant und konzipiert, von Anfang an Infrastruktureinrichtungen wie Grundschule, Kindergarten, Spielplätze, Geschäfte des täglichen Bedarfs, Kirche, Kino und Arztpraxen vorgesehen, fußläufig in 15 Gehminuten erreichbar. Von 1960 - 1965 baute die städtische Wohnungsbaugesellschaft im Gebiet insgesamt 1.178 Wohnungen.
Das hohe Bautempo und damit das schnelle Wachstum der Stadt kennzeichnete auch die nächsten Jahre. Im 10. Jahr ihres Bestehens waren 2.710 gewobau-Wohnungen bezogen. Rüsselsheims schnelles Bevölkerungswachstum hielt bis in die 1970er Jahre an. Lebten nach Kriegsende rund 18.000 Einwohner in Rüsselsheim, war die Einwohnerzahl Ende der 1970er Jahre auf 64.000 Menschen angewachsen. Neue Baugebiete wurden deshalb erschlossen.
Mit knapp 100 Hektar war das Baugebiet „Dicker Busch“ für die „Wohnzelle“ zu groß und wurde deshalb in zwei Teilgebiete unterteilt: Dicker Busch I und II. 1964 begann die gewobau hier mit dem Bau von 643 Wohnungen. Im angrenzenden Gebiet dicker Busch II errichtet sie von 1970 bis 1975 weitere 1.317 Wohnungen. 1974 wurden die 5.000 Wohnung übergeben. Nach den ersten 25 Jahren erreichte die Gesellschaft mit 5.624 Wohnungen 85 % ihres heutigen Wohnungsbestandes. Ende der 1970er Jahre und zu Beginn der 1980er Jahre verlagerte sich der Tätigkeitsschwerpunkt des Unternehmens auf Modernisierungs- und Sanierungsbereiche. Im Berliner Viertel wurden zwischen 1978 und 1980 Modernisierung- und Energiesparmaßnahmen durchgeführt. In den 1990er Jahren erfolgte hier der ersten Dachausbau zu Wohnungen.
In den 1990er Jahren erstellt die gewobau als letzte große Wohnungsbaumaßnahme 395 Wohnungen im Stadtteil Bauschheim. Mit mehreren kleinen Wohnungbau-Aktivitäten im Zuge des Rüsselsheimer Modells ebenfalls in den neunziger Jahren und in Kooperation mit der Adam Opel Ag Ende der 1990er und zu Beginn des neuen Jahrtausends sowie dem Geschäfts- und Wohnhaus „city-U“ erreichte die gewobau über 6.600 Wohnungen. Hinzu kamen über 1270 Garagen und einige Gewerbeimmobilien.
Schwerpunkte der Wohnungsbautätigkeit lagen in den Stadtbezirken Berliner Viertel, Haßloch-Nord, Dicker Busch und Königstädten und Bauschheim. Das Unternehmen richtete als als erste Wohnungsbaugesellschaft in Hessen eine Spielwohnung für die Betreuung von Mieterkindern her, bot wohnungsferne Gärten an und organisierte im Rahmen des Modernisierungsprojektes „Dicker Busch“ im Rahmen des Bundesprogramms „Soziale Stadt“ ein neuartiges Belegungsverfahren unter dem Stichwort „Stabile Nachbarschaften“. Im Januar 1990 wurde vom Gesetzgeber der Status der Gemeinnützigkeit für Wohnungsbaugesellschaften aufgehoben. Die gewobau führt die Gemeinnützigkeit im Namen fort. Laufende Wohnungsbauprojekte sind „der Holrache Park“ , als spezielles Wohnungsprojekt für Senioren. In Rüsselsheim wohnt heute rund jeder Dritte in einer Wohnung der gewobau.
2 Init-Quelle
Entnommen aus der:
Erster Autor: Gewobau angelegt am 14.03.2011 um 11:21,
Alle Autoren: Finte, Lutheraner, Max-78, AHZ, Gewobau
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