Gemeinwohl-Ökonomie

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Die Gemeinwohl-Ökonomie ist ein alternatives Wirtschaftsmodell, bei dem statt des Strebens nach Gewinn die Menschenwürde, Solidarität, ökologische Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit und demokratische Mitbestimmung im Vordergrund steht. Der Begriff wird oft synonym zu Solidarische Ökonomie verwendet.

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1 Begriffsgeschichte

Erste Ansätze wurden in den 1990er Jahren von Joachim Sikora, Bernd Winkelmann, Hans Diefenbacher und Richard Douthwaite entwickelt. 2010 gründete Christian Felber in Wien den „Verein zur Förderung der Gemeinwohl-Ökonomie“.

2 Entwicklung

Seit 2010 entstanden weitere Initiativen in Deutschland, der Schweiz, Italien, Spanien, Großbritannien und vielen andern Ländern.[1] 2011 nahm die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) die Ideen der Gemeinwohl-Ökonomie in ihre Leitlinien auf.[2] Im September 2010 wurde die ISO-Norm 26000 „Guidance on Social Responsibility“ verabschiedet.[3] Auch die EU-Richtlinie 2014/95/EU zur Offenlegung nichtfinanzieller und die Diversität betreffender Informationen und das deutsche Gesetz zur Umsetzung berücksichtigen einige Ziele der Gemeinwohl-Ökonomie.[4] Bis 2017 hatten sich über 2200 Unternehmen, ca. 400[5] Organisationen und über 9000 Personen der Initiative angeschlossen. Rund 100 Regionalgruppen haben sich gebildet.[6]

Die Einbettung der Gemeinwohl-Ökonomie in das europäische Wirtschaftsprogramm Europa 2020 wurde 2015 vom Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss in einer Initiativ-Stellungnahme beschlossen.[7]

3 Literatur

  • Christian Felber: Die Gemeinwohl-Ökonomie. Eine demokratische Alternative wächst, Deuticke Verlag, Wien 2010.

4 Weblinks


5 Vergleich zu Wikipedia



6 Einzelnachweise

  1. https://www.ecogood.org/de/community
  2. https://www.hm-practices.org/beratung/oecd-leitlinien
  3. https://de.wikipedia.org/wiki/Corporate_Social_Responsibility#Begriffsbestimmung_und_Facetten_der_CSR
  4. https://www.hm-practices.org/beratung/gemeinwohl-oekonomie
  5. Gemeinwohl-Unternehmen. Abgerufen am 28. November 2018. (de)
  6. Liste der GWÖ-Regionalgruppen (Archivversion vom 3. September 2017). Website des Vereins zur Förderung der Gemeinwohl‐Ökonomie, Wien. Abgerufen am 20. Juni 2017.
  7. Stellungnahme des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses zum Thema „Die Gemeinwohl-Ökonomie: Ein nachhaltiges Wirtschaftsmodell für den sozialen Zusammenhalt“ (pdf; 293 kB; 11 Seiten), vom 17. September 2015, abgerufen am 12. Februar 2017

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