Geiselnahme von Gladbeck

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Die Geiselnahme von Gladbeck (auch bekannt als Gladbecker Geiseldrama) war ein aufsehenerregendes Verbrechen in der Bundesrepublik Deutschland und den Niederlanden im Sommer 1988, in dessen Verlauf insgesamt drei Menschen ums Leben kamen.[1] Der Bankraub mit anschließender Geiselnahme begann im nordrhein-westfälischen Gladbeck und endete nach rund 54 Stunden auf der Autobahn 3 bei Bad Honnef mit einem Zugriff des Spezialeinsatzkommandos (SEK) der Polizei in Nordrhein-Westfalen. Im Nachgang wurden am Verhalten von Polizei und Berichterstattern massive Kritik geübt und eine gesellschaftliche Debatte über Verantwortung und Grenzen des Journalismus angestoßen.

Die einzelnen Stationen waren:

  1. ) 16. August in Gladbeck, Stadtteil Rentfort, Filiale der Deutschen Bank, erste Geiselnahme
  2. ) 17. August in Bremen, Ortsteil Huckelriede, zweite Geiselnahme
  3. ) 17. August Raststätte Grundbergsee
  4. ) In der Nacht zum 18. August, 2:28 Uhr überquerte der Bus die niederländische Grenze bei Bad Bentheim und hielt wenige Kilometer dahinter bei Oldenzaal
  5. ) 18. August Kölner Innenstadt
  6. ) 18. August Autobahn-Raststätte bei Bad Honnef

Trotz zahlreicher Rücktrittsforderungen blieb der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Schnoor im Amt, während der Bremer Innensenator Bernd Meyer im November 1988 wegen der polizeilichen Fehler zurücktrat.[2] Besonders negativ fiel der Express-Reporter und spätere Bild-Chefredakteur Udo Röbel auf. Er fuhr zeitweise im Fluchtfahrzeug der Geiselnehmer mit.

1 Andere Lexika





2 Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Auf der Fahrt zum Tatort kam ein Polizist in Bremen bei einem Verkehrsunfall ums Leben
  2. Bremens Innensenator trat nach Gladbeck zurück: „Das prägnanteste Delikt“. In: archiv.rhein-zeitung.de. 1998-08-11. Abgerufen am 28. Juli 2018.

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