Evangelischer Gemeindedienst

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Evangelische Gemeindedienst Bielefeld
(EGD)
Zweck: ambulante, pflegerische und soziale Dienste, Suchtberatung
Vorsitz: Gabriele Walczak
Gründungsdatum: 1925 in Bielefeld
Mitgliederzahl: 600
Sitz: Bielefeld
Webseite: www.johanneswerk.de/index.php?id=328

Der Ev. Gemeindedienst Bielefeld (EGD) ist die Fachstelle für ambulante, diakonische Arbeit im Kirchenkreis Bielefeld. Er leistet soziale und pflegerische Arbeit in den Bereichen Beratung und Hilfe für Kinder, Jugendliche und Familien, Unterstützung für ältere Menschen sowie für Menschen in besonderen Notlagen und in der ambulanten Kranken- und Altenpflege. Vor allem in der Straffälligenhilfe und in der Hilfe für Glücksspielsüchtige hat der Ev. Gemeindedienst Bielefeld eine Vorreiter-Funktion.

Der Ev. Gemeindedienst ist Mitglied im Ev. Johanneswerk e.V. und hat seinen Hauptsitz auf dem Johannesstiftsgelände in Bielefeld-Schildesche. Als diakonischer Wohlfahrtsverband ist er ein wichtiger Bestandteil im sozialen Netz der Stadt und Partner der Kommune und der anderen Verbände.

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1 Entwicklung

Der Ev. Gemeindedienst in Bielefeld wurde 1925 als Ortsverein für innere Mission gegründet.

Seit 2006 hat der Ev. Gemeindedienst seinen Hauptsitz im Weidenhof auf dem Johannesstiftgelände in Bielefeld-Schildesche. Der Umzug der Beratungsstellen aus vorher vier Standorten in das neue Haus des Ev. Gemeindedienstes ermöglichte es, Kosten dauerhaft zu senken und Kooperationen zu vereinfachen.

Mit einem neuen Konzept startete im Frühjahr 2007 die Ev. Familien-, Erziehungs- und Krisenberatung, eine Fusion fachlicher und menschlicher Kompetenzen aus den bisherigen Beratungsstellen. Ein neuer Schwerpunkt in der Arbeit des Ev. Gemeindedienstes ist der Bereich der Arbeitsmarktprojekte. Die Qualifizierung, Motivation und Begleitung arbeitsloser Menschen ist eine Antwort auf das große soziale Problem der Zeit: die Arbeitslosigkeit.

2 Mitarbeiter

In der Hauptdienststelle in Schildesche auf dem Gelände des Johannesstifts und in den 17 Außenstellen arbeiten mehr als 300 haupt- und nebenamtliche Mitarbeitende, unterstützt von über 300 ehrenamtlich Tätigen. Im Ev. Gemeindedienst gilt der Grundsatz "Unser Nächster ist der Mensch, der unsere Hilfe benötigt." Dabei spielen Konfession und Nationalität des Rat- und Hilfesuchenden keine Rolle.

3 Innovative Projekte

Der Ev. Gemeindedienst Bielefeld hat in den vergangenen Jahren vor allem mit zwei Hilfsangeboten viel Aufsehen erregt: Mit dem Projekt „Freiräume“ für Kinder von Inhaftierten und Haftentlassenen und mit der Fachstelle Glücksspielsucht, die sich als eine der ersten mit dem Thema Pokersucht beschäftigt hat.

Deutschlandweites Medieninteresse weckte 2007 das Projekt „Freiräume“, das in Zusammenarbeit mit der Justizvollzugsanstalt Bielefeld durchgeführt wird. Es unterstützt Kinder, deren Eltern straffällig sind und umfasst Beratung, Vater-Kind-Gruppen, Gestaltung von Besuchstagen und Information. Ziel des Projekts ist es, die Kinder dabei zu unterstützen, mit der einschneidenden Situation umzugehen und Diskriminierung und Stigmatisierung zu verhindern. Das Projekt ist das erste dieser Art in Ostwestfalen und eines von sehr wenigen deutschlandweit. Es wurde bereits gefördert von der Aktion Mensch sowie von der Aktion Lichtblicke, die von den NRW-Lokalradios, der Caritas und der Diakonie getragen wird. Für das Jahr 2010 ist es für den Bielefeld-Preis nominiert.

Ebenfalls als Vorreiter-Angebot im Gemeindedienst Bielefeld gilt die Fachstelle Glücksspielsucht. Vor allem das Therapieangebot für Pokersüchtige löste 2009 breites Medienecho aus. Nicht zuletzt die Medienvermarktung des Pokerspiels hat dazu geführt, dass mehr Menschen in die Sucht geraten, bei der es um immens hohe Geldsummen geht. Die Fachstelle Glücksspielsucht bietet eine ambulante Therapie für Pokersüchtige an.

4 Arbeitsfelder

4.1 Pädagogik

Zum Fachbereich Pädagogik gehören die ambulanten Hilfen zur Erziehung, die soziale Arbeit in Schulen und Stadtteilen sowie verschiedene Beratungsangebote. Er richtet sich an Eltern, Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Er bietet Unterstützung für Schüler an Bielefelder Schulen und organisiert Projekte und Einrichtungen in Bielefelder Stadtteilen. Pädagogische Fachkräfte begleiten, leiten an und entlasten. Sie möchten das Familienleben entspannen, in Krisen helfen, Angebote schaffen und mit Kitas und Schulen zusammenarbeiten. Die Beratung ist kostenfrei, offen für alle Bielefelder Bürger und erfolgt immer auf freiwilliger Grundlage. Zu den Angeboten gehören unter anderem die Jugend- und Familienhilfe, Elterntraining, Erziehungsbeistand, Schulsozialarbeit und Krisenberatung.

4.2 Integrative Hilfe

Die Mitarbeiter der Integrativen Hilfen unterstützen Menschen dabei, schwierige Lebenslagen zu bewältigen und (wieder) am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können. Unterstützung erfahren hier Menschen mit Migrationshintergrund, mit Abhängigkeitserkrankungen oder fehlender beruflicher Perspektive. Zusätzlich richten sich die Integrative Hilfe an verschuldete oder straffällig gewordene Menschen. Am Bielefelder Bahnhof kümmert sich die Bahnhofsmission unter anderem um Reisende, die Hilfe brauchen.

4.3 Gesundheit und Alter

Der Ev. Gemeindedienst bietet auch Angebote für Menschen, die „gepflegt zu Hause leben“ und auch im Krankheitsfall ihr Leben in vertrauter häuslicher Umgebung so angenehm und selbstbestimmt wie möglich weiterführen möchten. Die Diakoniestationen sorgen für häusliche Krankenpflege, Altenpflege und Behandlungspflege. Der inkontakt Hausnotruf gibt den Menschen Sicherheit, um in ihrem Lebensumfeld zu bleiben, auch wenn sie allein leben. Zusätzlich werden Beratung und Betreuung angeboten. Auch ambulante Palliativpflege gehört zum Angebot des Ev. Gemeindedienstes.

Darüber hinaus bietet der Fachbereich zahlreiche Angebote der offenen Altenhilfe. In den Begegnungszentren Kreuzstraße und Pellahöhe, im Café KUNZ in Kooperation mit der ev. Kirchengemeinde Stieghorst und über die Mobile Altenarbeit können ältere Menschen Hilfe und Freunde finden. Weitere Angebote sind unter anderem die Beratung "Rund um das Alter" für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen, Cafés, Internetcafés, Bildungsangebote, ZWAR-Gruppen und eine EFI-Anlaufstelle (Erfahrungswissen für Initiativen), wo sich Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren möchten, organisieren können.

5 Literatur

Menschen unterwegs. 100 Jahre Bahnhofsmission in Bielefeld 1899 – 1999, hrsg. vom Ev. Johanneswerk e.V., Bielefeld 1999.

Thau, Bärbel, Diakonische Hilfe für Familien im Krieg – Die Jugend- und Familienhilfe des Ortsverbandes für Innere Mission Bielefeld 1939 bis 1945, in: Bernd Hey (Hg.), Kirche in der Kriegszeit 1939-1945, Bielefeld 2005, S. 61-78.

6 Links



7 Init-Quelle

Entnommen aus der:

Erster Autor: 95.223.190.210 angelegt am 17.1..2010 um 05:, ,
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