Dreiperiodensystem
Das Dreiperiodensystem ist ein grundsätzliches Ordnungsprinzip der Archäologie, das die Ur- und Frühgeschichte anhand charakteristischer Materialien zur Werkzeug-, Waffen- und Schmuckherstellung in die drei Perioden
- Steinzeit,
- Bronzezeit und
- Eisenzeit
gliedert. Das System wurde maßgeblich vom dänischen Archäologen Christian Jürgensen Thomsen entwickelt. Eine solche Gliederung verhalf der Archäologie in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu einer wissenschaftlichen Struktur. Sie ist bis heute weiterentwickelt worden, wobei mit der Steinzeit damals lediglich die Jungsteinzeit im Fokus der Forscher stand. Eine Definition der Altsteinzeit erfolgte erst 1865 durch John Lubbock, der die Steinzeit in die „Periode des geschlagenen Steins“ (Old Stone Age = ,Altsteinzeit‘) und die „Periode des geschliffenen Steins“ (New Stone Age = ,Neusteinzeit‘) teilte.[1] Ähnlich entstand in der Geologie ein System mit den Begriffen Primär, Sekundär und Tertiär, wobei sich jedoch nur der letzte durchsetzte.
1 Einzelnachweise
- ↑ John Lubbock: Prehistoric Times, as Illustrated by Ancient Remains and the Manners and Customs of Modern Savages. Williams and Norgate, London 1865 (deutsche Ausgabe: Die vorgeschichtliche Zeit erläutert durch die Überreste des Alterthums und die Sitten und Gebräuche der jetzigen Wilden. Costenoble, Jena 1874, 2 Bände).
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