Bertolt Brecht
😃 Profil: Brecht, Bertolt | ||
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Namen | Brecht, Eugen Berthold Friedrich (vollständiger Name) | |
Beruf | Schriftsteller und Theatertheoretiker | |
Persönliche Daten | ||
Geburtsdatum | 10. Februar 1898 | |
Geburtsort | Augsburg | |
Sterbedatum | 14. August 1956 | |
Sterbeort | Ost-Berlin |
Bert(olt) Brecht (* 1898 in Augsburg; † 1956 in Ost-Berlin) war ein deutscher Schriftsteller und Lyriker des 20. Jahrhunderts, einflussreicher Theatertheoretiker und bedeutender politischer Dramatiker mit bis heute weltweiter Bühnenpräsenz. Auf ihn gehen das "epische" bzw. "dialektische Theater" zurück, und seine Stücke gehören zu den meistgespielten des deutschsprachigen Theaters.
Inhaltsverzeichnis
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1 Leben
Seine ersten, dem Expressionismus nahe stehenden Stücke sind Baal, 1919; Trommeln in der Nacht, 1919; Im Dickicht der Städte, 1923.
Ab 1924 arbeitete er in Berlin unter Max Reinhardt. Ein durchschlagender Erfolg war 1928 die Uraufführung der Dreigroschenoper. Nach Hinwendung zum Marxismus schrieb er sogenannte "Lehrstücke": Der Jasager und der Neinsager, 1930; Die heilige Johanna der Schlachthöfe, 1930. Oper Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny, 1930.
Unmittelbar nach dem Reichstagsbrand im Jahr 1933 emigrierte er nach Dänemark. Im Exil (später Schweden und Finnland) entstehen die gegen den Faschismus gerichteten parabelhaften Dramen Die Gewehre der Frau Carrar, 1937; Furcht und Elend des Dritten Reiches, 1938; Leben des Galilei, 1939; Mutter Courage und ihre Kinder, 1939; Herr Puntila und sein Knecht Matti, 1940; Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui, 1940.
1941 übersiedelte er in die USA. Hier entstehen die Dramen Der gute Mensch von Sezuan (1943) und Der kaukasische Kreidekreis (1944). Nachdem Brecht wie viele andere zur Zielscheibe der Untersuchungen in der McCarthy-Ära geworden war, verließ er die Vereinigten Staaten und ging über Zürich und Prag - als überzeugter Sozialist - nach Ost-Berlin. Hier gründete er das Berliner Ensemble gemeinsam mit seiner Frau Helene Weigel und entwickelte das epische Theater, das durch Aufhebung der von Aristoteles beschriebenen klassischen Dramaturgie und den Versuch der Schaffung einer analytischen Distanz Einsichten in gesellschaftspolitische Zusammenhänge vermitteln will.
Neben seinen Theaterstücken schrieb Brecht über 2500 Gedichte und Songs (vertont von Paul Dessau, Hans Eisler, Kurt Weill und anderen), in denen er auf volkstümliche Lied- (Bänkelsang, Knittelverse etc.) oder populäre Gedichtformen (z. B. Ballade, Sonett) zurückgriff.
Von seinen Erzählungen sind vor allem der Dreigroschenroman (1934), die Geschichten vom Herrn Keuner (ab 1926) und die Kalendergeschichten von bleibender literarhistorischer Bedeutung.
2 Siehe auch
3 Weblinks
- Wikiquote: Bertolt Brecht – Zitate (Deutsch)
- Literatur von und über Bertolt Brecht im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
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