Adolf Alexander Gauland
Adolf Alexander Gauland (* 1881 [1] – 1951)[2] war ein deutscher Polizeioffizier.
Inhaltsverzeichnis
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1 Leben
Gauland wuchs im Deutschen Kaiserreich auf und war vor und im Ersten Weltkrieg Offizier der Königlich-Sächsischen Armee.[3] Er hatte 1901 sein Offizierspatent erhalten und war 1909 Regimentsadjutant im Infanterieregiment 178.[4] 1910 war er Oberleutnant,[5] 1914 Hauptmann.[6] Im Ersten Weltkrieg führte er u.a. ein Feldrekrutendepot und schließlich ein Bataillon. Hier macht er auch die Bekanntschaft des Schriftstellers Friedrich Wolf, der diese in seinen Erinnerungen verarbeitete.[7] 1914 erhielt er das Ritterkreuz 1. Klasse des Albrechtsordens mit Schwertern,[8] 1915 erhielt er das Ritterkreuz des Militär-St.-Heinrichs Ordens.[9] 1916 wurde ihm als Bataillonsführer das Eiserne Kreuz Erster Klasse verliehen.[10]
Gauland diente sowohl im Infanterieregiment Nr. 178 als auch im Reserve-Infanterieregiment Nr. 102. In den Büchern "Schlachten des Weltkrieges" und dem Marne-Drama von Thilo von Bose berichtete er über seine Erfahrungen als Chef der 6. Kompanie im Reserve-Infanterieregiment Nr. 102 im Ersten Weltkrieg.[11]
Zeitweise war Gauland auch am sächsischen Königshof in Dresden tätig gewesen und Kommandant der Festung Königstein.[12]
Nach dem Ersten Weltkrieg machte Gauland Karriere als Polizeioffizier. Mitte der 1920er Jahre war er zunächst Chef der Schutzpolizei in Zittau.
Bis Ende 1932 leitete er in der Folge die Zwickauer Schutzpolizei.
Zum 1. Dezember 1932 wurde er unter Ernennung zum Oberst zum Leiter Schutzpolizei in Chemnitz ernannt.[13] Zum 1. Juli 1936 wurde er als Oberstleutnant in den Ruhestand versetzt.[14]
1937 wurde Gauland durch Reichskanzler Adolf Hitler der Charakter als Oberst verliehen.[15]
In der Funktion als Chemnitzer Polizeipräsident wurde er „von den Nazis“ in den Ruhestand versetzt.[16] Nach Aussage seines Sohnes, des AfD-Politikers Alexander Gauland, war sein Vater auf Distanz zum NS-Regime.[17] Er galt als Bewunderer von Gustav Stresemann.[18]
1943 war er Leiter der Werkluftschutzarbeiten im Bezirk Chemnitz.[19]
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Gauland von der sowjetischen Geheimpolizei verhaftet, aber nicht nach Sibirien geschickt, angeblich, weil er zu alt war.[20]
2 Auszeichnungen (Auswahl)
- Ritterkreuz 1. Klasse des Albrechtsordens mit Schwertern (1914)
- Ritterkreuz des Militär-St.-Heinrichs Ordens (1915)
- Eisernes Kreuz Erster Klasse (1916)
3 Weblinks
4 Andere Lexika
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5 Einzelnachweise
- ↑ Sebastian Hammelehle: Zeitgeist: Wir sind die neuen Konservativen: Konservativ sei wieder sexy, sagt die CSU. Aber was bedeutet der Begriff heute? Eine Deutschlandreise zu Menschen, die ein Erbe bewahren wollen.,, spiegel.de, 10.11.2017: „In Gaulands Erzählungen wird bei diesem Mittagessen eine Welt von gestern lebendig: sein Vater Alexander, wie er selbst und wie auch der Großvater nach dem russischen Zaren Alexander I. benannt, dem Bezwinger Napoleons, Stifter der Heiligen Allianz zwischen Russland, Österreich und Preußen, einem restaurativen Weltanschauungsbündnis zur Verteidigung des Abendlandes. Der Vater, Jahrgang 1881, war bereits 60 Jahre alt, als sein Sohn 1941 zur Welt kam.“
- ↑ Olaf Sundermeyer: Gauland: Die Rache des alten Mannes. C.H.Beck, 18. September 2018, ISBN 978-3-406-72711-5 (https://books.google.com/books?id=kwppDwAAQBAJ&newbks=0&printsec=frontcover&pg=PT52&dq=Gauland+Chemnitz+Ka%C3%9Fberg&hl=de, abgerufen am 12. August 2023).
- ↑ Rangliste der Königlich Sächsischen Armee für das Jahr .... 1909 (https://books.google.com/books?id=RItv4VMfz0YC&newbks=0&printsec=frontcover&pg=PA265&dq=Adolf+Alexander+Gauland&hl=de, abgerufen am 12. August 2023).
- ↑ Rangliste der Königlich Sächsischen Armee für das Jahr .... 1909 (https://books.google.com/books?id=RItv4VMfz0YC&newbks=0&printsec=frontcover&pg=PA265&dq=Adolf+Alexander+Gauland+178&hl=de, abgerufen am 12. August 2023).
- ↑ Rangliste der Königlich Sächsischen Armee für das Jahr .... 1912 (https://books.google.com/books?id=_JVbxyNmHUMC&newbks=0&printsec=frontcover&pg=PA37&dq=Gauland+Oberstleutnant&hl=de, abgerufen am 12. August 2023).
- ↑ Staatshandbuch für das Konigreich Sachsen. C. Heinrich, 1914 (https://books.google.com/books?id=Q_ocAQAAMAAJ&newbks=0&printsec=frontcover&dq=staatshandbuch+gauland&q=staatshandbuch+gauland&hl=de, abgerufen am 12. August 2023).
- ↑ Friedrich Wolf: Auf wieviel Pferden ich geritten: der junge Friedrich Wolf : eine Dokumentation. Aufbau-Verlag, 1988, ISBN 978-3-351-01181-9 (https://books.google.com/books?id=TQtcAAAAMAAJ&newbks=0&printsec=frontcover&dq=Friedrich+Wolf+Gauland&q=Friedrich+Wolf+Gauland&hl=de, abgerufen am 12. August 2023).
- ↑ Sächsische Staatszeitung : Staatsanzeiger für den Freistaat Sachsen - Montag, 02.11.1914 - Deutsches Zeitungsportal. Abgerufen am 12. August 2023.
- ↑ Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : Amtsblatt des Rates und des Polizeiamtes der Stadt Leipzig - Dienstag, 27.04.1915 - Deutsches Zeitungsportal. Abgerufen am 12. August 2023.
- ↑ Sächsische Staatszeitung : Staatsanzeiger für den Freistaat Sachsen - Montag, 05.06.1916 - Deutsches Zeitungsportal. Abgerufen am 12. August 2023.
- ↑ Schlachten des weltkrieges. G. Stalling, 1927 (https://books.google.com/books?id=C48yAQAAIAAJ&newbks=0&printsec=frontcover&dq=Hptm+.+Gauland&q=Hptm+.+Gauland&hl=de, abgerufen am 12. August 2023).
- ↑ Markus Wehner: AfD-Vizechef: Die drei Leben des Alexander Gauland. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (https://www.faz.net/aktuell/politik/portraets-personalien/afd-vizechef-die-drei-leben-des-alexander-gauland-13442469.html, abgerufen am 12. August 2023).
- ↑ Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : Zschopauer Tageblatt u. Anzeiger - Samstag, 26.11.1932 - Deutsches Zeitungsportal. Abgerufen am 12. August 2023.
- ↑ Sächsisches Verwaltungsblatt. B.G. Teubner, 1936 (https://books.google.com/books?id=IcFXAAAAMAAJ&newbks=0&printsec=frontcover&dq=Gauland+S%C3%A4chsisches+Verwaltungsblatt&q=Gauland+S%C3%A4chsisches+Verwaltungsblatt&hl=de, abgerufen am 12. August 2023).
- ↑ Sächsische Volkszeitung : für christliche Politik und Kultur - Freitag, 09.04.1937 - Deutsches Zeitungsportal. Abgerufen am 12. August 2023.
- ↑ Chemnitzer Autorenlexikon : Autor - Alexander Gauland. Abgerufen am 12. August 2023.
- ↑ Olaf Sundermeyer: Gauland: Die Rache des alten Mannes. C.H.Beck, 18. September 2018, ISBN 978-3-406-72711-5 (https://books.google.com/books?id=kwppDwAAQBAJ&newbks=0&printsec=frontcover&pg=PT53&dq=Alexander+Gauland+Nationalkonservativer+Sundermeyer&hl=de, abgerufen am 12. August 2023).
- ↑ Olaf Sundermeyer: Gauland: Die Rache des alten Mannes. C.H.Beck, 18. September 2018, ISBN 978-3-406-72711-5 (https://books.google.com/books?id=kwppDwAAQBAJ&newbks=0&printsec=frontcover&pg=PT52&dq=Gauland+Chemnitz+Ka%C3%9Fberg&hl=de, abgerufen am 12. August 2023).
- ↑ Volkswagen Chemnitz: Chemnitz – Im Herzschlag der Mobilität. In: https://www.volkswagenag.com/. Volkswagen, 2019. Abgerufen am 12. August 2023. (de)
- ↑ Markus Wehner: AfD-Vizechef: Die drei Leben des Alexander Gauland. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (https://www.faz.net/aktuell/politik/portraets-personalien/afd-vizechef-die-drei-leben-des-alexander-gauland-13442469.html, abgerufen am 12. August 2023).
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