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Andries de Rosa
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Achtung! Dieser Artikel wurde exklusiv für das Fernbacher Jewish Music Research Center geschrieben. Der Text oder Teile daraus dürfen ohne Quellenangabe nicht in anderen Projekten/Wikis verwandt werden. |
😃 Profil: de Rosa, Andries | ||
---|---|---|
Persönliche Daten | ||
Geburtsdatum | 4. April 1869 | |
Geburtsort | Amsterdam | |
Sterbedatum | 30. April 1943 | |
Sterbeort | Konzentrationslager Sobibor |
Andries de Rosa (* 4. April 1869 in Amsterdam; gest. 30. April 1943 im Konzentrationslager Sobibor) war ein jüdischer Komponist, Schriftsteller und Gewerkschaftssekretär.
Vita und Werk
Er wurde als eines von zwölf Kindern von Gerrit Andries de Rosa im Amsterdamer Judenviertel geboren. Nach der Grundschule und einer Ausbildung zum Diamantschleifer wandte er sich der Musik zu.
1893 ging er nach Paris, um dort Karriere als Musiker zu machen. Dieser Versuch war anfänglich recht erfolglos. Er lebte unter jungen Malern, Dichtern, Bildhauern und Musikern in Montmatre und verdiente mit mehreren Kompositionen für Violine und Klavier sowie einigen Zeitungsartikeln gerade das notwendigste für seinen Lebensunterhalt. Seine Kompositionen wurden unter dem Pseudonym Armand du Roche veröffentlicht. Ab 1894 schrieb er regelmäßig für das Musikmagazin Le Reve et L'Idée. In den späten 1890er-Jahren kam er in Kontakt mit Künstlern wie dem Komponisten Gustave Charpentier, dem Schriftsteller Emile Zola und dem Dichter Paul Verlaine. Seine nicht allzu anspruchsvolle Musik ist im romantischen Stil des 19. Jahrhunderts gehalten und erinnert u.a. an Kompositionen von Gabriel Fauré oder Georges Bizet. Seine Instrumentalwerke, wie z.B. die Rhapsodie Orientale, geben dem Solisten (meist der Violine) die Möglichkeit seine Virtuosität unter Beweis zu stellen.
1897 heiratete er Delphine Dreese, mit der er drei Töchter und zwei Söhne hatte. Nun zog er mit der Familie nach Amsterdam und arbeitete wieder als Diamantschleifer. 1901 ging die Familie wieder nach Paris, wo er Sekretär der Pariser Diamant Arbeiter Union (Algemene Nederlandse Diamantbewerkersbond) wurde.
1912 ging er erneut nach Amsterdam, wo er bis zu seinem Tode blieb. Er war nun auch in der Erwachsenenbildung der Arbeitnehmer im Bereich Kunst und Kultur aktiv. Außerdem übersetzte er Bücher aus dem Französischen. Im Jahr 1939 erschien mit Sarah Cremieux ein weitgehend autobiographischer Roman von ihm. Zum Komponieren kam er bis zu seinem Lebensende nicht mehr. 1941 musste er nach der Besetzung der Niederlande durch die Wehrmacht als Jude seine beruflichen Tätigkeiten aufgeben. Im Februar 1943 wurden er und seine Frau von den Nazis nach Westerbork und später nach Sobibor deportiert und dort ermordet.
Kompositionen
- Berger et Bergère - Idylle pour Petit Orchestre
- Chanson du Pecheur / für Männerchor und Klavier (1909)
- Crépuscule / für Gesang mit Klavierbegleitung
- Dimanche de Soleil / für Gesang und Orchester (1898)
- Petites pièces pour violons et piano ou mandoline
- Rhapsodie Orientale / für Violine mit Klavierbegleitung (1890)
- Sonnet Louis XV / für Gesang mit Klavierbegleitung (1899)
Links und Quellen
Weblinks
- Biografie auf www.leosmit.org
- Biografie auf www.joodsmonument.nl (Holländisch)
- Artikel auf www.musiques-regenerees.fr (Französisch)
- Biografie auf www.socialhistory.org (Französisch)
Audios
Literatur
- Lewis H. Mates: Encyclopedia of Cremation, Routledge, London/New York, 2005, S. 165
Andere Wikis
Einzelnachweise
Hinweis zur Verwendung
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