Violine
Die Violine (umgangssprachlich auch Geige) ist ein Streichinstrument. Ihre vier Saiten werden im Quintenabstand (g – d1 – a1 – e2) gestimmt, und mit einem Bogen gestrichen. Daneben gibt es auch die gezupfte, mit pizzicato bezeichnete Spielweise. In der klassischen abendländischen Musik spielt die Violine eine zentrale Rolle, und die meisten bedeutenden und unbedeutenden Komponisten haben ihr wichtige Teile ihres Schaffens, z.B. mit Violinkonzerten, Streichquartetten, Streichtrios, Violinsonaten, etc. gewidmet. Im klassischen Orchester sind sie, getrennt in erste und zweite Violinen, unverzichtbarer Teil des aus Violinen, Violen, Celli und Kontrabässen bestehenden Streichkörpers. Bau und Reparatur von Violinen ist Aufgabe des Geigenbauers.
Das Geigenspiel als Beruf kann medizinisch gesehen gesundheitliche Probleme mit sich bringen.
Der Bogen besteht meist aus einem bestimmten Holz, dem sogenannten Brasilholz (zwar von der Pflanzenart Paubrasilia echinata, kurz Pernambuk genannt). Walter Schulze-Prisca erfand eine besondere Technik der Bogenhaltung: Der Bogen ruht im obersten Gelenk des Mittelfingers der rechten Hand, gehalten durch den Gegendruck des gekrümmten Daumens. Die übrigen Finger sollen sich elegant und locker anschmiegen: Zeigefinger und Ringfinger sind leicht gekrümmt wie der Mittelfinger. Der kleine Finger kann auf einer Kante der Bogenstange stehen mit der gleichen Krümmung wie der Ringfinger sie hat. Das eherne Gesetz der Bogenhaltung darf nie gebrochen werden: Mittelfinger und gekrümmter Daumen halten den Bogen! Dieses hat einen großen Vorteil: Zeigefinger, Ringfinger und Kleiner Finger sind frei. Und mit Hilfe dieser Finger kann man ganz unterschiedlich den Klang beeinflussen. Liegt der Bogen auf der Saite, kann man mit dem Zeigefinger auf der Bogenstange die Tonstärke beeinflussen und mit dem kleinen Finger zusammen mit dem Ringfinger wie bei einer Wippe im Spiel mit dem Zeigefinger die Druckmöglichkeiten des Zeigefingers aufheben oder bereichern.
Der von Prisca erfundene Kinnhalter hat seinen Platz über dem Saitenhalter. Besonders auch für einen langen ruhigen Ton, gestrichen vom Frosch bis zur Spitze und wieder zurück
1 Die Violine im Jazz
Der erste wichtige Violinist im Jazz war Joe Venuti, der aus dem Kreis der Musiker im Chicago-Stil hervorgegangen war und durch seine Duos mit dem Gitarristen Eddie Lang bekannt wurde. Weniger bekannt wurde der 1904 geborene Eddie South. In den 1930ern hat er mit Größen wie Django Reinhardt oder Stephane Grapelli musiziert. Stephane Grapelli gilt als der Grandsigneur der Jazzvioline und kann mit einer ungeheuer französische wirkenden Liebenswürdigkeit mitreißen. Zusammen mit Django Reinhardt war er ab 1934 im berühmten Quintett des Hot Club de France, der ersten wichtigen Band des europäischen Jazz. Ende der 1960er-Jahre erlebte er ein grandioses Comeback. Inzwischen hatte sich der aus den USA stammende Stuff Smith ab 1936 einen Namen gemacht. Er unternahm als erster den Versuch, die Violine elektrisch zu verstärken.
2 Vergleich zu Wikipedia
Hast du einen Löschwunsch oder ein anderes Anliegen? Dann nutze bitte unser Kontaktformular
PlusPedia Impressum
Bitte Beachte:
Sämtliche Aussagen auf dieser Seite sind ohne Gewähr.
Für die Richtigkeit der Aussagen übernimmt die Betreiberin keine Verantwortung.
Nach Kenntnissnahme von Fehlern und Rechtsverstößens ist die Betreiberin selbstverständlich bereit,
diese zu beheben.
Verantwortlich für jede einzelne Aussage ist der jeweilige Erstautor dieser Aussage.
Mit dem Ergänzen und Weiterschreiben eines Artikels durch einen anderen Autor
werden die vorhergehenden Aussagen und Inhalte nicht zu eigenen.
Die Weiternutzung und Glaubhaftigkeit der Inhalte ist selbst gegenzurecherchieren.