Yossi Green

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Yossi Green in typisch chassidischer Tracht am Klavier
Yossi Green (* 1955 in Tel Aviv) ist ein jüdischer Komponist zeitgenössischer jüdisch-religiöser Musik. Er hat mehrere hundert Melodien im Bereich Popmusik, klassischer, liturgischer und chassidischer Musik für bedeutende Künstler der orthodox-jüdischen Musikwelt wie Mordechai Ben David, Avraham Fried, Yaakov Shwekey, Lipa Schmeltzer oder Dudu Fisher geschrieben.
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1 Vita

Green entstammt einer der chassidischen Gruppierung Satmar angehörenden Familie. Sein Vater war im rumänischen Timișoara Rabbiner und Anhänger von Joel Teitelbaum, dem Gründer und ersten Rabbiner der Dynastie von Satmar. Später zog der Vater um Teitelbaum nahe sein zu können mit dem kleinen Yossi Green in den New Yorker Stadtteil Williamsburg, wo er als Maschgiach, also Aufseher in einem koscheren Schlachthof arbeitete. Hier besuchte Yossi Green eine Schule der Satmarer Chassidim. Obwohl seine Eltern Musikinstrumente im Haus nicht duldeten, erlaubte ihm der Vater einen Schallplattenspieler auf dem sich Yossi Green religiös-jüdische Musik anhörte.

Während er an einer Jeschiwa in Manchester (New York) studierte, begann Green 1973 damit Songs zu schreiben. Der von ihm geschriebene Titel Kol Berama wurde gleich ein Hit. Danach hat Green hunderte von Songs für andere Künstler geschrieben. Lieder von ihm sind auf an die 120 Alben verschiedenster Künstler enthalten. Bekannte von Yossi Green geschriebene Lieder sind u.a. Tanya, Aderaba, Daagah Mi-nayin, Didoh Bei, Shomati, Ve'erastich, Hineni Rofeh Loch oder Anovim Avonim. [1] Green hat außerdem vier Greatest Hits-Sammlungen mit dem Titel Shades of Green sowie das Soloalbum The 8th Note veröffentlicht.

2 Yossi Greens Musik

Green entnimmt seine Texte meist religiösen Schriften wie Tora, Talmud und Midrasch oder liturgischen Hymnen (Zemirot). Im rein musikalischen Bereich ist er nicht konservativ-traditionell, sondern bedient sich neben traditionell jüdisch-chassidischen Klängen auch bei Pop- und Rockmusik, Jazz, lateinamerikanischer Musik, Reggae, Disco- und Funkmusik sowie Klassischer Musik. Zu Tradition und Moderne in Jüdischer Musik hat er sich u.a. folgendermaßen geäußert:

"Klezmer ist eher eine Karikatur dessen, was jüdische Musik früher war, und hat nichts damit zu tun, wo jüdische Musik heute steht. Neue Chassidische Musik hat Klezmer definitiv ersetzt. Wenn Klezmer die Musik des unterdrückten, armen kleinen Shtetl-Jude war, dann ist dies die Musik von Heute für den jungen, reicheren, gebildeteren, vorwärts denkenden jüdischen Geist. Klezmer ist ebenso jüdisch wie unsere, von Elton John beeinflusste Musik. Du hörst Lieder wie Tanyeh oder Didoh Bei und wirst sagen, wie schön sie sind. Es ist frisch und neu. Es ist der junge jüdische Mensch, der spricht: "Ich bin hier, es sind die Neunziger Jahre, ich bin stolz auf meine Judentum, ich lerne viel, habe aber auch Spaß, wir entspannen und amüsieren uns, wir sind Juden und wir sind stolz darauf." [2]

Die stilistische Vielfalt von Yossi Greens Songs kann man beispielsweise an seinem 2010 erschienenen Album The 8th Note beobachten: Der Titel Layehudin ist ein moderner Popsong mit knackigen Bläsersätzen. Anovim Anovim ist ebenso wie der Song Kanei eine hymnenartige und opulent instrumentierte Ballade, wie man sie im Bereich populärer religiös-jüdischer Musik häufig findet. Dabei beginnt Kanei mit mehrstimmigem, klassischen Streichersatz. Der Titel Sefor beginnt mit orientalisch anmutenden Flötenklängen und nahöstlicher Percussion und geht dann in Richtung Ethno-Pop. Al Todin ist dann ein waschechter Reggae-Song. Der Titel Lama beginnt im Stil von Easy-Listening-Jazz und entwickelt sich dann zu einem Popsong mit knackigen Bläsern und leichtem Funkfeeling. Yossei ist im Swingstil der 50er-Jahre mit typischen Big Band-Bläsersätzen gehalten und Ve`oz Yihyu ist eine Ballade mit akustischen Gitarren. Naseh Venishma ist dann entspannter Pop mit leichten Jazzelementen im Stil von Chris Rea.

3 Siehe auch

4 Weblinks

5 Audio und Video

6 Literatur

  • Mark Kligman: New Jewish Music in the Orthodox Community; in Ilana Abramovitch, Seán Galvin und Sen Galvin: Jews of Brooklyn, UPNE, 2002, Seite 191 bis 194

7 Andere Wikis

8 Einzelnachweise

  1. Joseph Winkler: Quiet King of Orthodox Music
  2. Eigene Übersetzung nach dem englischen Originaltext in Mark Kligman: New Jewish Music in the Orthodox Community; in Ilana Abramovitch, Seán Galvin und Sen Galvin: Jews of Brooklyn, UPNE, 2002, S. 191 und 192

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