Nisowje
Siedlung
Nisowje
Waldau Низовье
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Nisowje (kyrillisch Низовье, deutsch Waldau) ist eine Siedlung in der russischen Oblast Kaliningrad (bis 1991 Sowjetunion; vor 1947 zum Kreis Königsberg/Samland, Ostpreußen). Sie gehört zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit des Stadtkreises Gurjewsk.
1 Geschichte
Es gab es schon zu prußischer Zeit die Siedlung „Waldowe“. Zur Neugründung wurden 1264 die ordenstreuen Prußen Johann Brulant und Conrad Dyabel vom Deutschen Orden als Statthalter eingesetzt und mit Land auf dem nördlichen Pregelufer ausgestattet. Sie errichteten dabei auf einer alten prußischen Wallanlage einen wehrhaften Hof, aus dem nach 50 Jahren das feste Ordenshaus Waldau hervorging. In der Herzogszeit war Waldau Vorwerk des Domänenamts Neuhausen und wurde von einem Burghauptmann verwaltet. Wegen schlechter Finanzverfassung sah sich Kurfürst Georg Wilhelm veranlasst, Waldau 1630 an den polnischen Oberst Magnus Ernst Graf von Dönhoff zu verpfänden. Der Große Kurfürst löste dieses Pfand nach 20 Jahren wieder ein. Seit 1720 war Waldau königliche Domäne. Zar Peter I. war hier zu Gast, und Max von Schenkendorf hielt sich hier auf.
Bis 1945 war Waldau (Ostpr) eine Bahnstation an der Strecke von Königsberg (Preußen) über Prawten (Lomonossowo) nach Possindern (Roschtschino) und Tapiau (Gwardeisk), die von der Königsberger Kleinbahn betrieben wurde.
Infolge des Zweiten Weltkrieges kam Waldau mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion und erhielt 1947 den russischen Namen „Nisowje“. Gleichzeitig wurde der Ort Sitz eines Dorfsowjets im Rajon Gurjewsk. Von 2008 bis 2013 war das nun russische Nisowje Sitz einer Landgemeinde und gehört seitdem zum Stadtkreis Gurjewsk.
2 Sehenswürdigkeiten
- Schloss Waldau, ehemals Deutschordensschloß Waldau
3 Andere Lexika
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