Tiere im Mittelalter

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Mensch und Tier im Mittelalter.

Ob Hund oder Katze – das Haustier ist des Menschen bester Freund und treuer Begleiter, schon seit dem Mittelalter. Dass diese Beziehung nicht immer unter einem guten Stern stand, berichtet Frank Meier. Er schildert spektakuläre Tierprozesse, bei denen Tiere aufgrund angeblicher »Vergehen« angeklagt und zu schweren Strafen verurteilt wurden, und erzählt vom alltäglichen Umgang mit Nutztieren und von Tierquälerei. Doch auch die positiven Seiten der Tier-Mensch-Beziehung kommen nicht zu kurz: Der Autor berichtet von mittelalterlicher Tierliebe und erzählt von den positiven Eigenschaften, die man Tieren in der Fabel wie in der Realität zuschrieb.

Jagdbare Tiere. Zusätzlich zu dem heute bejagten Wild kamen im Mittelalter mittlerweile ausgerottete Arten wie Auerochsen ("Ur"; in Deutschland durch Habitatverlust infolge der Binnenrodung und durch Bejagung bis zum 11. Jh. fast ausgerottet, der letzte bayerische Ur soll 1470 erlegt worden sein, ein letztes Exemplar osteuropäischer Bestände verendete 1627 in Polen), Wisent (von West nach Ost fortschreitend bis zum 16. Jh. verschwunden), Wolf und Bär. Zur Hohen Jagd, die den hohen Herren (dem König, den Fürsten und der hohen Geistlichkeit) vorbehalten war, zählten – neben den vorgenannten vier Arten – Hirsch, Reh und Wildschwein; Auerhahn, Stein- und Fischadler; zuweilen auch Luchs, Reiher, Kranich, Trappen und Fasan (letzterer war von Kreuzfahrern nach Europa eingeführt worden). Das restliche wilde Getier – vierbeinig oder geflügelt – zählte zum Niederwild und wurde fast ausnahmslos bejagt, allen voran Hasen, Kaninchen, Füchse, Marder und Dachse, Biber (wegen seines schuppigen Schwanzes den Kaltblütern zugerechnet), Fischotter, Wildkatze und Wiesel, Wildgänse, Wildenten, Schwäne, Rebhühner, Ringel-, Turtel- und Hohltauben, Schnepfen, Blässhühner, Störche, Möwen, Drosseln, (Krammetsvögel) usf.

Erlegte man ein Wild nicht, um sich eines Nahrungskonkurrenten oder eines Feindes der Haustiere zu entledigen, dann erlegte man es, um sein Fleisch, Blut und Fett zu gewinnen, wegen des Fells, der Federn oder des Hornes, nicht zuletzt auch wegen des Lustgewinns und der Mehrung männlichen Ansehens oder der Trophäen wegen (z. B. Stirnwaffen, Zähne, Federn), und letztlich wegen bestimmter Organe, die für magische und medizinische Zwecke gebraucht wurden.



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