Kaninchen

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Kaninchenfütterung von Frederick Morgan (ca. 1904)

Kaninchen gehören zur Familie der Hasen (Leporidae) und Ordnung der Hasentiere (Lagomorpha).

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1 Steckbrief

- zwei lange Ohren die abstehen oder anliegen können - zwei Augen die seitlich am Kopf anliegen - kräftige Hinterbeine und recht kurze Vorderbeine - haben ein Fell und „Hasenzähne“ d. h. nur zwei Zähne als Schneidezähne

Lebensraum:

- auf Feldern/ im Wald/ in der Wildnis - bei Familien als Zuchtkaninchen

Fortbewegung:

- die Fortbewegung erfolgt durch das starke abdrücken mit den Hinterpfoten

Besonderheiten:

- bei der Geburt sind Kaninchen nackt und blind - sie graben Erdbauten - sie leben in Gruppen - sie ziehen sich bei Gefahr in ihren Bau zurück

Das Kaninchen bewegt sich mithilfe der Hinterpfoten fort. Es stößt sich mit diesen ab.

2 Typische Krankheiten

Kaninchen, die artgerecht ernährt und in einer gesunden Umgebung gehalten werden, können 10 bis 12 Jahre alt werden. Allerdings sind Kaninchen anfällig für eine Vielzahl von Krankheiten. Folgende Krankheiten und gesundheitliche Probleme sind unter Kaninchen weit verbreitet.

2.1 Zahnprobleme

Ausgewachsene Kaninchen haben 28 Zähne. Anders als bei Hunden oder Katzen wachsen die Zähne während des gesamten Lebens kontinuierlich. Normalerweise werden sie durch die Kaubewegung bei der Nahrungsaufnahme und durch Knabbern an Holzblöcken abgenutzt. Findet aufgrund einer falschen Ernährung oder einer Zahnfehlstellung keine natürliche Abnutzung der Zähne statt, können die Zähne zu lang werden und auf diese Weise die Nahrungsaufnahme behindern. Beispielsweise können Backenzähne so wachsen, dass die eine Brücke über die Zunge bilden, wodurch sie das Kauen und Schlucken erschweren. In solchen Fällen ist es notwendig, Zähne regelmäßig abzuschleifen. Ein Kürzen der Zähne durch Beschneiden wird nicht empfohlen, da Zähne so leichter brechen oder sich infizieren können.

2.2 Gebärmutterkrebs

Die am häufigsten auftretende Krebserkrankung bei weiblichen Kaninchen ist Gebärmutterkrebs. Je nach Rasse beträgt das Risiko für eine Erkrankung an Gebärmutterkrebs sogar 75 %.[1]

Zur Vorbeugung sollten weibliche Kaninchen früh (ca. im Alter von 6 Monaten) kastriert werden.

2.3 Kaninchenschnupfen (Pasteurellose)

Kaninchenschnupfen gehört mit zu den häufigsten Infektionskrankheiten bei Kaninchen. Typische Symptome sind Niesen sowie tränende Nase und Augen. Eine der häufigsten Erreger für Kaninchenschnupfen ist das Bakterium Pasteurella. Pasteurellen können auch andere Körperteile befallen und Ohrinfektionen oder Abszesse ( als Klumpen am Körper sichtbar) verursachen.

Die Behandlung von Kaninchenschnupfen erfordert eine lange (und zum Teil wiederholte) Verabreichung von Antibiotika. Dieses muss vom Tierarzt verschrieben werden. Auch Augen- und Nasentropfen können zum Einsatz kommen. Die Krankheit ist bei vielen Kaninchen nicht komplett heilbar, da Bakterienstämme im Körper erhalten bleiben und kann deswegen wiederholt ausbrechen

2.4 Myxomatose

Die Viruserkrankung Myxomatose wird durch Insekten (z.B. Stechmücken oder Flühe) oder Kontakt mit anderen infizierten Kaninchen übertragen. Typische Symptome sind Schwellung der Augenlider, Lippen oder Genitalien sowie eitriger Ausfluss. Bei 40 – 60 % verläuft die Krankheit möglich.

Zur Prävention von Myxomatose empfiehlt sich eine Impfung.

2.5 Rabbit Haemorrhagic Disease (RHD)

RHD (auch Chinaseuche genannt) ist eine virusbedingte Kaninchenkrankheit, die meist tödlich verläuft. Die Krankheit wird durch Insekten (z.B. Stechmücken) oder Kontakt mit einem infizierten Kaninchen übertragen. Zu typischen Symptomen gehören Fieber, Lethargie und Appetitlosigkeit. Im Laufe der Krankheit kommt es zu einer akuten Leberschädigung mit daraus resultierenden Blutgerinnungsanomalien. Bei den meisten erwachsenen Kaninchen verläufti de Krankheit tödlich Erstmals trat die Krankheit 1884 in China auf. Im Jahr 1988 wurden die ersten Ausbrüche auch in Deutschland verzeichnet Es gibt vier Stämme des RHD Virus: RHDV1, RHDVa, RHDV2 und RHDV1 K5 Der RHD-Virus befällt nicht nur Haus- und Wildkaninchen, denn die RHD-2 Virus ist auch auf Hasen übertragbar.

Zur Vorbeugung empfiehlt sich eine Impfung. Laut Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) sollte die Impfung bei erwachsenen Kaninchen alle 6 Monate erfolgen. Bei Ausstellungstieren ist eine Impfung in Deutschland sogar Pflicht.[2]

3 Kommunikation

Die wichtigste Form der Kommunikation bei Kaninchen ist die Körpersprache, sie geben aber auch verschiedene Laute wie beispielsweise Knurren oder Zähneknirschen von sich oder kommunzieren über Duftstoffe. Wenn ein Kaninchen mit dem Hinterbein auf den Boden stampft oder stößt, signalisiert es anderen Kaninchen Gefahr. Reibt es mit dem Kinn an Menschen oder Gegenständen, markiert es auf diese Weise sein Revier. Beim Kaninchen liegen Duftdrüsen unterhalb des Unterkiefers, welche Sektrete aussondern. Auf diese Weise klären Kaninchen Besitzverhältnisse.


4 Einzelnachweise

  1. Vergiftung bei Nagern und Hasenartigen
  2. Wenn Tiere krank werden – Hämorrhagische Krankheit bei Kaninchen

5 Weblinks

 Commons: Sylvilagus_floridanus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

6 Vergleich zu Wikipedia




  • Fortbewegung_kaninchen (Wikipedia), 9. Nov. 2009, erster Autor: 84.161.203.2, weiterer Autor Morten Haan, gelöscht
  • Kaninchen_steckbrief (Wikipedia), 9. Nov. 2009, erster Autor: 84.161.203.2, weiterer Autor Morten Haan, gelöscht

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