Pulse of Europe

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Pulse of Europe ist eine 2016 in Frankfurt am Main, angeblich von einigen Privatleuten initiierte Bewegung mit dem Ziel der Propaganda für die Idee der "Vereinigten Staaten von Europa", also einen europäischen Bundesstaat wie ihn das Grundgesetz ausschließt. Die Bewegung behauptet - sich vor dem Problem der Verfassungswidrigkeit schützend - nur eine Antwort auf den Ausstieg Großbritanniens aus der EU und eines angeblich zunehmenden Auftretens nationalistischer Parteien in Europa zu sein.[1][2] Skeptiker sehen dagegen deutliche Hinweise darauf, dass Pulse of Europe eine Astroturfing-Aktion aus dem Gespinst der NGOs von George Soros ist.[3][4][5][6]

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1 Fakten, die für die offizielle Version sprechen

  • Es ist vorstellbar, dass gerade hochbezahlte internationalistisch orientierte Bürger "mehr EU" wünschen.
  • Es ist plausibel, dass solche Menschen Angst vor neuen Nationalismen haben.
  • Es ist zumindest theoretisch denkbar, dass diese Schicht von Menschen europaweite Aktionen ins Leben rufen.

2 Fakten, die gegen die offizielle Version sprechen

  • Es ist wenig glaubhaft, dass Einzelpersonen ohne Hilfe einer Struktur (NGO, etc.) europaweit Kundgebungen initiieren können, und das auch noch gut organisiert und synchron über Sprachgrenzen und Kulturen hinweg.
  • Kaum vorstellbar ist, dass ehrbare Bürger mit anspruchsvollen Berufen die Zeit finden, eine solche "Bewegung" ohne Hilfe von vorhandenen transnationalen Strukturen aufzubauen.
  • Entstehung, Erzählung, Ziele und Machart erinnern an ähnlich fabrizierte "Volksbewegungen" aus den Astroturfing-Fabriken von George Soros-Stiftungen. Beispiele sind nach russischer und ungarischer Lesart die "Farbenrevolutionen" (z.B. in der Ukraine 2004) und die rechtswidrigen Randale sowie künstlichen Demos gegen US-Präsident Donald Trump ("Women's March, Wissenschaftler gegen Trump, usw. - siehe George Soros).
  • Ebenso ist unglaubhaft, dass Einzelpersonen synchrone Demonstrationen bei Ämtern in ganz Europa anmelden und die Veranstaltungen reibungslos genehmigt und durchgeführt bekommen, sofern sie keine Hilfe etablierter transnationaler Strukturen haben.
  • Es ist unüblich, dass über die anfangs minimalen Teilnehmerzahlen (<100 in Großstädten) in Hauptnachrichten wie der tagesschau des Ersten Deutschen Fernsehens mit Filmbericht euphorisch berichtet wird, ohne dass ein Entscheidungsträger diese teure Maßnahme anordnet.
  • George Soros und seinem NGO-Komplex nahestehende oder von ihm finanzierte Meinungsbildner wie u.a. Ulrike Guérot[7] und Ulrike Lunacek in Österreich äußern sich auffallend konstruktiv-pseudokritisch, im Endeffekt also unterstützend, zu der "Bewegung" und melden sich unentwegt zu Pulse of Europe, was die Berichterstattung weiter anheizt.
  • Die Berichtserstattung in den Standardmedien ist fast durchweg nicht berichtend, sondern parteiergreifend lobend, obwohl ein europäischer Bundesstaat mit dem Grundgesetz laut Bundesverfassungsgericht unvereinbar ist, mithin also eine verfassungsfeindliche Forderung.
  • Die rechtsnationalen "Pegida"-Demonstrationen zeigen im Vergleich, wie chaotisch, fraktioniert und selbstzerstörerisch authentisch und spontan entstandene "Bewegungen" ablaufen.
  • Die angebliche Graswurzelbewegung springt nicht, wie es für solche üblich ist, auf die "Massen" über (wie z.B. bei den rechtsnationalen "Pegida" Demonstrationen) und muss stetig künstlich wiederbelebt werden.

3 Neutrale Einschätzungen

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt (Mai 2017) gibt es keine glaubhaft neutrale Quelle, die eine der beiden Thesen - die einander ausschließen - aufklärt. Sämtliche Medienberichte sind durchsetzt von Meinung, schlechter oder fehlender Hintergrundrecherche sowie aggressivem Verhinderns jedes Versuchs der Aufklärung. So versteigen sich sogar Zeitungen wie Der Freitag auf Hymnen über eine, wenn man es zu Ende denkt, Bewegung mit verfassungsfeindlichen Zielen (s.o.).[8]

4 Quellen

  1. Patricia Andreae: Flagge zeigen für Europa. In: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. 2. April 2016
  2. Kraft für alten Kontinent: Frankfurter starten Kampagnen für Europa. In: journal-frankfurt.de. 30. November 2016
  3. Gaby Kraal: Mit „Pulse of Europe“, wieder ein Trojaner von George Soros in Europa aktiv?, 23. März 2017
  4. Albrecht Müller: Erhellende Lesermails zu Pulse of Europe: ein ziemlich übles PR-Machwerk. In: NachDenkSeiten. 16. März 2017
  5. Team Politik: Schon wieder eine Manipulation von Soros? In: Blaster News. 13. März 2017
  6. Marcello Dallapiccola: Pulse of Europe: Singend und tanzend in den EUntergang. In: Contra Magazin, 13. April 2017
  7. http://www.donau-uni.ac.at/de/universitaet/whois/23740/index.php
  8. Joachim Petrick: Pulse of Europe" "Yes, we can" 2017? In: Der Freitag 3. April 2017

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