Philosophie der Natur
Der deutsche Begriff Philosophie der Natur stammt aus dem Ende des 18. Jahrhunderts und ist eine Übersetzung des seit der Antike gebrauchten lateinischen Ausdrucks philosophia naturalis, der traditionell für die Lehre von den sinnlich wahrnehmbaren Dingen gebraucht wurde[1] und auch als „natürliche Philosophie“ übersetzt werden kann. Er wird im Deutschen einerseits bis heute verwendet, indem er beispielsweise anthropologische und phänomenologische Betrachtungen zum Verhältnis von Mensch und Natur umfasst, andererseits wird mehr und mehr eine Verwendung üblich, wie sie sich im englischsprachigen Raum als Naturphilosophie (natural philosophy oder philosophy of nature) schon lange etabliert hat.[2] Demgegenüber wird von englischen Autoren der Begriff Naturphilosophie dem Deutschen Idealismus des 19. Jahrhunderts zugerechnet, wobei in diesem Zusammenhang meist die Werke von Friedrich Wilhelm Schelling und Georg Wilhelm Friedrich Hegel[3] genannt werden.[4]
1 Siehe auch
2 Andere Lexika
Wikipedia kennt dieses Lemma (Philosophie der Natur) vermutlich nicht.
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3 Einzelnachweise
- ↑ Michael Heidelberger, Gregor Schiemann: Naturphilosophie. In: Hans Jörg Sandkühler (Hrsg.): Enzyklopädie Philosophie. Meiner, Hamburg 2000, S. 1129.
- ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/Naturphilosophie#„Naturphilosophie“_bzw._„Philosophie_der_Natur“
- ↑ Frederick C. Beiser, German Idealism: The Struggle Against Subjectivism 1781–1801, Harvard university Press 2002, Seite 506
- ↑ https://en.wikipedia.org/wiki/Naturphilosophie
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