Pharao

Aus PlusPedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Tutanchamun - hier seine goldene Totenmaske - ist einer der bekanntesten Pharaonen. Er regierte von 1332 bis 1323 v. Chr.

Pharao ist seit der Zeit ab etwa 1550 v. Chr. (18. Dynastie) der Titel für die Könige im Alten Ägypten. Das Auftreten dieses Titels ist mit dem Neuen Reich verbunden, das rund 500 Jahre dauerte. Ober- und Unterägypten waren vereinigt, wobei die Pharaonen zwei Kronen als Sinnbild für diese Vereinigung trugen. Die Bezeichnung Pharao geht auf das ägyptische Wort Per aa („großes Haus“) zurück.

In der Bibel werden alle Könige des Alten Ägypten als Pharao bezeichnet, was ein Hinweis darauf sein kann, dass diese Texte später entstanden sind oder dass es sich in Einzelfällen um eine willkürliche Übersetzung handelt. Zu beachten ist ferner, dass die Könige im alten Ägypten oft mehrere Titel und Namen neben ihrem Eigennamen hatten. So gab es den Goldnamen, den Horusnamen (bis in die 4. Dynastie oft der einzige Herrschername), den Nebtinamen und den Thronnamen.

Die altägyptischen Könige verstanden sich als Söhne von Gottheiten und wurden auch so verehrt. Dies wurde von den Pharaonen übernommen und prägte die Herrscher des Römischen Reiches, die etwa ab der Zeitenwende über Ägypten herrschten. Viele Traditionen und Symbole aus der Pharaonenzeit überdauerten die Jahrhunderte und sind noch heute zum Beispiel beim Papst der Römisch-katholischen Kirche zu finden. Bekannt sind die reich geschmückten Gräber der Pharaonen und die fast Jahrtausende währende Sitte, den toten Herrscher einzubalsamieren und so seine Gesichtszüge für die Nachwelt zu erhalten (siehe Mumie), sowie große Pyramiden als Grabstätten zu errichten. Durch das Klima sind die Toten im Laufe der Jahrtausende jedoch so stark eingetrocknet, dass sie nur noch ein schwaches Abbild darstellen. Diesen Folgen versuchten die Ägypter bereits frühzeitig entgegenzuwirken, indem bereits zu Lebzeiten Masken und andere Abbilder des Pharaonen hergestellt wurden.

1 Weblinks

 Commons: Pharaonen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

2 Literatur

  • Susanne Bickel: Die Verknüpfung von Weltbild und Staatsbild. In: Reinhard Gregor Kratz: Götterbilder, Gottesbilder, Weltbilder (Ägypten, Mesopotamien, Persien, Kleinasien, Syrien, Palästina). Mohr Siebeck, Tübingen 2009, ISBN 978-3-16-149886-2
  • Jürgen von Beckerath: Handbuch der ägyptischen Königsnamen (= Münchner Ägyptologische Studien. Bd. 49). von Zabern, Mainz 1999, ISBN 3-8053-2591-6

Diesen Artikel melden!
Verletzt dieser Artikel deine Urheber- oder Persönlichkeitsrechte?
Hast du einen Löschwunsch oder ein anderes Anliegen? Dann nutze bitte unser Kontaktformular

PlusPedia Impressum
Diese Seite mit Freunden teilen:
Mr Wong Digg Delicious Yiggit wikio Twitter
Facebook




Bitte Beachte:
Sämtliche Aussagen auf dieser Seite sind ohne Gewähr.
Für die Richtigkeit der Aussagen übernimmt die Betreiberin keine Verantwortung.
Nach Kenntnissnahme von Fehlern und Rechtsverstößens ist die Betreiberin selbstverständlich bereit,
diese zu beheben.

Verantwortlich für jede einzelne Aussage ist der jeweilige Erstautor dieser Aussage.
Mit dem Ergänzen und Weiterschreiben eines Artikels durch einen anderen Autor
werden die vorhergehenden Aussagen und Inhalte nicht zu eigenen.
Die Weiternutzung und Glaubhaftigkeit der Inhalte ist selbst gegenzurecherchieren.


Typo3 Besucherzähler - Seitwert blog counter
java hosting vpn norway