Oskar Kaupert
Oskar Kaupert (* 1876, † 1947) war ein deutscher Buchdruckerei-Besitzer und Verleger in Freudenstadt im Schwarzwald.
Er machte in der Buchdruckerei seines Vaters eine Lehre als Schriftsetzer und bildete sich anschließend als Akzidenzsetzer und vor allem als Drucker aus. Er arbeitete als Maschinenmeister bei der Firma Ramm & Seemann in Leipzig und hatte dort die täglich erscheinende „Börsenzeitung“ zu drucken. In der Redaktion des „Generalanzeigers“ in Essen lernte er die Erfordernisse an die Leitung einer Zeitung kennen. 1898 trat er in das elterliche Geschäft ein – Buchdruckerei mit Verlag der Tageszeitung „Der Grenzer“ –, das er schließlich am 1. Januar 1900 übernahm.
1931/1932 bekämpfte ihn die NSDAP wegen seiner ablehnenden Haltung gegen Adolf Hitler. 1933 musste er den Verlag des Amtsblatts „Der Grenzer“, das er in der dritten Generation zu einer angesehenen Provinzzeitung entwickelt hatte, an die nationalsozialistische Presse Württembergs abtreten. Im Zweiten Weltkrieg am 17. April 1945 wurde sein Wohn- und Geschäftshaus samt einigen Maschinen (darunter vier Setzmaschinen, drei Schnellpressen, eine Rotationsdruckmaschine samt Kippgießwerk, Friedenswert 110.000 Reichsmark) durch Artilleriebeschuss vollständig zerstört.
Sein Sohn Walter Kaupert (1907–1956) war ebenfalls Verleger, gründete den Deutschen Adressbuch-Verlag und 1946 den klassischen Berliner Straßenführer, der bis heute im Kaupert-Verlag erscheint.
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Quelle: Wikipedia
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