Orangeroter Kammpilz
Orangeroter Kammpilz Phlebia radiata Fr. | ||||
Klassische Systematik | ||||
Reich | Pilze | Fungi | ||
Stamm | Basidienpilze | Basidiomycota | ||
Unterabteilung | Ständerpilze | Agaricomycotina | ||
Klasse | Hutpilze | Agaricomycetes | ||
Unterklasse | ... | Incertae sedis | ||
Ordnung | Porenpilze | Polyporales | ||
Familie | Fältlingsartige | Meruliaceae | ||
Gattung | Kammpilze | Phlebia | ||
Art | Orangeroter Kammpilz | Phlebia radiata | ||
Autor(en) | Fr. | |||
Jahr | 1821 | |||
Phylogenetische Systematik | ||||
Ordnung | ... | ... | ||
Familie | ... | ... |
Der Orangerote Kammpilz (Phlebia radiata) ist ein recht häufiger Weißfäule-Erreger auf abgestorbenen Laubhölzern. Nur bei feuchtem Wetter zeigen die Fruchtkörper eine leuchtend-orangerote Färbung und sind dann schon von weitem erkennbar. Bei Trockenheit verblasst die Farbe der Fruchtkörper zu unauffälligeren gelblichen Tönen, so daß diese dann oftmals übersehen werden.
Inhaltsverzeichnis
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1 Beschreibung
Der Pilz bildet flächig am Substrat anliegende Fruchtkörper, meist mit rosettenartigen, radial geäderten Strukturen ohne Hutbildung, oft jedoch mit knotenförmigen Verdickungen aus. Bei Feuchtigkeit orangerot, bei trockenem Wetter dotter- bis chromgelb. Das gelatinöse Fleisch der Fruchtkörper ist fleischrötlich gefärbt.
Die Oberfläche der Fruchtkörper ist kammartig gerunzelt oder gefurcht.
Das Sporenpulver ist weiß und inamyloid. Die Sporen sind elliptisch, leicht gekrümmt und glatt und haben Abmessungen von 4-6 x 1,5-2,5 µm. Sie besitzen keinen Keimporus.
Rosettenartige Strukturen der jungen Frk. an einem toten Seitenast von Quercus robur.
2 Vorkommen
Der Saprophyt kommt von September bis Dezember auf Totholz (Stämme, Stümpfe, dickere Äste) verschiedener Laubhölzer, vor allem von Eiche (Quercus), vor. Häufig.[1]
3 Ähnliche Arten
- Gallertfleischiger Fältling (Merulius tremellosus), hutbildender Pilz, ungenießbar;
- Braunroter Kammpilz (Phlebia rufa), blaßocker bis rotbraun mit weißem Rand, niemals radial gefurcht;[2]
4 Speisewert
Der Pilz ist ungenießbar.
5 Andere Namen
Current Name:
- Phlebia radiata Fr., Syst. mycol. (Lundae) 1: 427 (1821)
Synonymy:
- Auricularia aurantiaca Sowerby, Col. fig. Engl. Fung. Mushr. (London) 3: pl. 291 (1800)
- Hydnum carneum (Fr.) Fr., Syst. mycol. (Lundae) 1: 420 (1821)
- Irpex carneus (Fr.) Fr., Elench. fung. (Greifswald) 1: 148 (1828)
- Merulius fulvus Lasch, Linnaea 4: 552 (1829)
- Merulius merismoides Fr., Observ. mycol. (Havniae) 2: 235 (1818)
- Phlebia aurantiaca (Sowerby 1803) Karsten
- Phlebia aurantiaca (Schumach.) J. Schröt., Kryptogamenflora der Schweiz 3(1): 461 (1888) [1889]
- Phlebia aurantiaca var. radiata (Fr.) Bourdot & Galzin, Hyménomyc. de France (Sceaux): 342 (1928)
- Phlebia cinnabarina Schwein., Trans. Am. phil. Soc., Ser. 2 4(2): 165 (1832)
- Phlebia contorta Fr., Syst. mycol. (Lundae) 1: 427 (1821)
- Phlebia cystidiata Jackson ex W. B. Cooke 1956
- Phlebia kriegeriana Henn., Hedwigia, Beibl. 41: (146) (1902)
- Phlebia merismoides (Fr.) Fr., Syst. mycol. (Lundae) 1: 427 (1821)
- Phlebia radiata f. contorta (Fr.) Parmasto, Eesti NSV Tead. Akad. Toim., Biol. seer 16(4): 393 (1967)
- Phlebia radiata f. merismoides (Fr.) Parmasto, Eesti NSV Tead. Akad. Toim., Biol. seer 16: 393 (1967)
- Phlebia radiata var. contorta (Fr.) Quél., Enchir. fung. (Paris): 208 (1886)
- Radulum carneum (Fr.) Fuckel, Jb. nassau. Ver. Naturk. 23-24: 23 (1870) [1869-70]
- Sistotrema carneum Fr., Observ. mycol. (Havniae) 2: 268 (1818)
- Xylodon carneus (Fr.) Kuntze, Revis. gen. pl. (Leipzig) 3(2): 541 (1898)
6 Weblinks
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7 Einzelnachweise
- ↑ E. Gerhardt, Der große BLV Pilzführer für unterwegs (2011), 684f.
- ↑ S. Evans, G. Kibby, DK Naturführer Pilze (2007), 281
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