Nordische Mythologie
Nordische Mythologie ist eine von der Literaturwissenschaft, Sprachwissenschaft und Religionswissenschaft geprägte Sammelbezeichnung für die Gesamtheit der Sagen und religiösen Ezählungen in Nordeuropa von der Zeit vor der Christianisierung bis ins christliche Mittelalter hinein. Oft wird diese noch irrtümlich mit der germanischen Mythologie gleichgesetzt, obwohl es sich eindeutig um einen geographischen und nicht um einen kulturellen Begriff handelt. Im engeren Sinne beziehen sich die Aussagen in diesem Zusammenhang nur auf Skandinavien, wobei die samische und finno-ugrische Mythologie teilweise mit einbezogen wird.
Bei den Quellen gibt es zahlreiche Gemeinsamkeiten mit der germanischen Mythologie. Die wichtigsten Quellen sind:
- die Dichtungen des Codex Regius bzw. der Lieder-Edda;
- die Texte der Snorra-Edda sowie das historisch-mythologische Werk Heimskringla;
- die Chroniken beziehungsweise geographischen, historischen oder ethnographischen Studien antiker Autoren wie Tacitus (Annalen, Historien), Plutarch, Jordanes und Prokopius (De bello Gothico);
- die altnordisch-isländische Sagaliteratur sowie
- die Gesta Danorum des Saxo Grammaticus.
Die Götterwelt besteht aus den Asen und Wanen.
Eine besondere Stellung in der nordischen Mythologie haben die drei Nornen:
- Urd (altnordisch urðr „Ursprung“)
- Verdandi (nordisch für werdend)
- Skuld (altnordisch skuld „Schuld“, „Ankündigung“)
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