Meknès
Lage der Stadt auf dem afrikanischen Kontinent |
Meknès (arabisch مكناس Miknās) ist eine im nördlichen Marokko in der Region Fès am Fuße des Mittleren Atlasgebirges gelegene Stadt mit circa 600.000 Einwohnern. Neben Fès, Marrakesch und Rabat ist Meknès eine der vier Königsstädte Marokkos. Die gesamte Altstadt von Meknès wurde von der UNESCO im Jahr 1996 in ihre Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.
1 Geschichte
Die Stadt wurde einst das "Jerusalem Marokkos" genannt, denn es gab dort 72 Synagogen. 1682 ordnete Sultan Moulay Ismail Ibn Sharif an, dass die Juden von Meknès künftig in einem eigenen, abgeschlossenen Stadtviertel (mellah) leben müssen.[1] Im Jahr 1901 lebten circa 6.000 Juden in 1.137 jüdischen Familien in Meknès. Sie hatten eine wichtige wirtschaftliche Bedeutung für die Stadt. [2] Anfang der 1950er-Jahren lebten an die 270.00 Juden in Marokko. Etwa 15.000 von ihnen lebten zu dieser Zeit in Meknès. In den 1960er-Jahren floh der Großteil von ihnen nach Israel, Frankreich und Kanada, so dass heute nur noch um die 3.000 Juden in Marokko leben.[3]
2 Andere Lexika
3 Einzelnachweise
- ↑ Barry L. Stiefel: Jews and the Renaissance of Synagogue Architectur 1450-1730, Routledge Francis & Taylor Group, London/New York, 2014, S. 44
- ↑ Shlomo Deshen: The Mellah Society / Jewish Community Life in Sherifian Morocco, University of Chicago Press, 1989, Jewish Community Life in Sherifian Morocco S. 33
- ↑ Jüdische Allgemeine: König Mohammed ermöglicht »Zentralrat der Juden«
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