Martin Heidegger

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Martin Heidegger (* 26. September 1889 in Meßkirch; † 26. Mai 1976 in Freiburg im Breisgau) war einer der einflussreichsten deutschen Philosophen des 20. Jahrhunderts und Hauptvertreter des deutschen Existentialismus. Er charakterisierte die menschliche Existenz als Entwurf und etwas, das sich in einer Umwelt vorfindet, die sie sich nicht ausgesucht hat, die sie jedoch auf eine ungewisse Zukunft hin überschreiten muss. In seinem Hauptwerk Sein und Zeit formulierte Heidegger 1926 das Projekt einer Fundamentalontologie. In seinem Spätwerk machte er die Rationalität des Abendlandes für eine Abwesenheit der Frage nach dem Sein verantwortlich.[1] Bekannt wurde er vor allem durch seine neue Sichtweise auf die Philosophie, aber auch durch seine positive Religionskritik.

Heidegger habilitierte 1915 bei Heinrich Rickert und wurde Assistent bei Edmund Husserl. Am 21. April 1933 wurde Heidegger Rektor der Universität Freiburg, am 1. Mai desselben Jahres trat er in die NSDAP ein. Im Rahmen des Entnazifizierungsverfahrens wurde ihm 1946 ein Lehrverbot erteilt, das am 26. September 1951 mit seiner Emeritierung endete. 1946 erlitt Heidegger zudem einen körperlichen und seelischen Zusammenbruch. Mit der Emeritierung erhielt Heidegger seine Rechte als Professor zurück und las im Wintersemester 1951/1952 erstmals wieder in der Freiburger Universität.

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1 Werke (Auswahl)

  • Sein und Zeit, Niemeyer, Halle an der Saale 1927
  • Kant und das Problem der Metaphysik, F. Cohen, Bonn 1929
  • Über den Humanismus, Klostermann, Frankfurt am Main 1949
  • Einführung in die Metaphysik, Niemeyer, Tübingen 1953

2 Weblinks

 Commons: Martin Heidegger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

2.1 Rezeption

2.2 Tondokumente

Folgende Mitschnitte sind Teil der Serie Rede des Monats der Universitätsbibliothek Freiburg und der Katholischen Akademie der Erzdiözese Freiburg:

3 Literatur

  • Norbert Hoerster (Herausgeber): Klassiker des philosophischen Denkens, Deutscher Taschenbuch Verlag 1982

4 Einzelbelege

  1. Christoph Delius, Matthias Gatzemeier, Deniz Sertcan und Kathleen Wünscher: Geschichte der Philosophie – Von der Antike bis Heute, Könemann Verlagsgesellschaft, Köln, 2000, Seite 118

5 Vergleich zu Wikipedia




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