Bayonne
Bayonne (Baiona) | ||
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Wappen von Bayonne |
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Region | Nouvelle-Aquitaine | |
Département | Pyrénées-Atlantiques | |
Arrondissement | Bayonne (Unterpräfektur) | |
Kanton | Bayonne-1, Bayonne-2, Bayonne-3 | |
Gemeindeverband | Pays Basque | |
Geographische Lage | Koordinaten: 43° 30′ N, 1° 29′ W
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Höhe | 0–55 m | |
Postleitzahl | 64100 | |
INSEE-Code | 64102 | |
Website | bayonne.fr |
Bayonne ist eine am Rande des Baskenlandes im äußersten Südwesten Frankreichs gelegene Stadt. Heute leben knapp über 52.000 Menschen in Bayonne (Stand 2020) am Zusammenfluss von Adour und Nivean wenige Kilometer nordöstlich von Biarritz.
Inhaltsverzeichnis
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1 Geschichte
Der Ort war seit der Römerzeit eine wichtige Hafenstadt und hieß damals Lapurdum. Die Stadt hatte nacheinander die Invasion der Westgoten, Basken, Sarazenen und Normannen zu erdulden. In der kurzen Zeit, als Aquitanien unter den Karolingern zum Königtum erhoben wurde, spielte Bayonne vorübergehend die Rolle der Hauptstadt der Vizegrafschaft Labourd, die im 12. Jahrhundert mit dem Herzogtum Gascogne vereint wurde. Nach der Eheschließung Eleonores von Aquitanien mit Heinrich II. Plantagenet im Jahr 1152 blieb Bayonne für an die 300 Jahre unter englischer Oberhoheit. Erst 1451 kam die Stadt zurück an die französische Krone. Dadurch wurde jedoch der schwungvolle Handel, den man bis dahin mit England getrieben hatte, unterbrochen und der Hafen von Bayonne versandete. Erst Karl IX. ließ den Hafen 1578 wieder in Betrieb nehmen, der sich dann rasch zu einem der führenden Häfen an Frankreichs Westküste entwickelte und diesen Platz bis heute behauptet. Der 1674 neu aufflammende Krieg mit Spanien veranlasste Ludwig XIV. zur Errichtung einer neuen Befestigung von Bayonne, welches einen Schlüssel zu den Pässen der West-Pyrenäen darstellte. So wurden neue Basteien, Kasernen und die Zitadelle nach dem Plan von Sébastien Le Prestre de Vauban erbaut. Bayonne war die größte Stadt in der Provinz Labourd.
2 Sehenswürdigkeiten
Hauptsehenswürdigkeit von Bayonne ist die Kathedrale Ste-Marie. Sie wurde im 13. Jahrhundert nach einem Plan des Baumeisters Jean Deschamps begonnen und erst im 16. Jahrhundert fertiggestellt. Der an den Bauhütten der Île-de-France geschulte Deschamps, der seinen Weg über Clermont-Ferrand und Limoges nach Bayonne gefunden hatte, schuf einen Prototyp der nordfranzösischen Gotik, wie er in Südfrankreich nur vereinzelt anzutreffen ist. An das basilikale Langhaus schließen sich ein wenig ausladendes Querhaus und ein Chor mit Umgang und Kapellenkranz an. Von den beiden Türmen der Fassade wurde zunächst nur der südliche ausgeführt, der zudem noch ohne Spitzdach blieb. Erst im 19. Jahrhundert wurde die Fassade durch den Bau des Nordturmes und die Bedachung beider Türme fertiggestellt. Sehenswert sind auch die gut erhaltenen farbigen Kirchenfenster aus dem 16. Jahrhundert und der aus dem 14. Jahrhundert stammende Kreuzgang.
3 Literatur
- Thorsten Droste: Périgord und Atlantikküste, DuMont Kunst-Reiseführer, DuMont Buchverlag Köln, 1981, Seite 293 und 294
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