Kulturelle Identität
Unter kultureller Identität versteht man das Zugehörigkeitsgefühl eines Individuums oder einer sozialen Gruppe zu einer bestimmten Kultur, wobei vor allem an gemeinsame Sprache, Ethik, Geschichte und ein ähnliches Kunstverständnis angeknüpft wird. Dabei spielt auch die Tradition oft eine wichtige Rolle. Unabhängig vom Zugehörigkeitsgefühl kann die Zuschreibung auch von außen, zum Beispiel bei wissenschaftlichen oder statistischen Untersuchungen erfolgen, und wird dann als Kennzeichen eines sozialen Milieus beschrieben. Dementsprechend ist auch der Begriff Subkultur zu verstehen. Beispiele finden sich in Deutschland zum Beispiel in Ostfriesland und Bayern. Ein international bekanntes Beispiel ist das Judentum. Manchmal gehen die Vorstellungen im Zusammenhang mit einer Tradition soweit, dass die Existenz einer Ethnie behauptet wird. Im Einzelfall gibt es auch eine gefährliche Nähe zum Rassismus; daher ist der Begriff manchmal umstritten. Entsprechende Kritik kommt jedoch meist von Seiten des Marxismus.[1]
1 Andere Lexika
2 Einzelnachweise und Bemerkungen
- ↑ Stuart Hall: Rassismus und kulturelle Identität. Argument, Hamburg 1994, ISBN 3-88619-226-1
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