Kanischka-Schatulle
Die Kanischka-Schatulle ist ein buddhistisches Reliquiar aus dem frühen 2. Jahrhundert.
Es handelt sich um ein reich verziertes, zylindrisches Gefäß aus vergoldetem Kupfer. Auf dem Deckel sind Figuren von Buddha im Lotussitz sowie Brahma und Indra in stehender Haltung angebracht. Der obere Rand des Gefäßes ist der Darstellung von fliegenden Wildgänsen verziert, welche die reisenden Seelen und den Kreislauf von Werden und Vergehen (Samsara) symbolisieren. Weiter unten werden Sonnen- und Mondgottheiten, Menschen und Cherubim in hellenistischem Stil gezeigt. Eine Inschrift aus dem Reliquiar besagt: „maharajasa kanishkasa kanishka-pure nagare aya gadha-karae deya-dharme sarva-satvana hita-suhartha bhavatu mahasenasa sagharaki dasa agisala nava-karmi ana kanishkasa vihare mahasenasa sangharame.“ Im Inneren des Reliquiars fand man drei Knochenfragmente die Buddha gehören sollen. Das Kunstwerk wird auf das erste Jahr der Herrschaft des indischen Großkönigs Kanischka, des Herrschers von Kuschana, datiert. Es wurde 1909 bei Ausgrabungen unter einer großen Kanischka-Stupa in Shah-ji-Dheri bei Peschawar entdeckt.
1 Internetquellen
2 Bücher
- Hamid Wahed Alikuzai: A Concise History of Afghanistan in 25 Volumes, Band 1, Trafford Publishing, 2013, Seite 849 - Enamul Haque und Gouriswar Bhattacharya: Kalhar / Studies in art, iconography, architecture, and archaeology of India and Bangladesh, Kaveri Books, 2007, Seite 150 und 151
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