Käsefondue
Ein Käsefondue (französisch fondue au fromage, italienisch fonduta al formaggio) ist ein Gericht aus geschmolzenem Käse, das aus den Westalpen – der französischsprachigen Schweiz, Savoyen und dem Piemont sowie dem Aostatal – stammt. Mittlerweile wird der Begriff Fondue auch für ähnliche Gerichte verwendet. Bei den Grundzutaten eines Käsefondues handelt es sich traditionell um Käse – wobei unterschiedliche Käsesorten verwendet werden – und weitere Zutaten wie Stärke aus Mais, Weißwein sowie etwas Kirschwasser, Knoblauch, Zitronensaft, Pfeffer und Muskatnuss.
1 Geschichte und Legenden
Das Fondue soll von Sennen erfunden worden sein. Sie hätten, von der Umwelt abgeschnitten, neue Rezeptvarianten mit den ihnen zur Verfügung stehenden Nahrungsmitteln – Käse und Brot – ausprobiert. Es ist indessen davon auszugehen, dass es sich hierbei lediglich um eine Legende handelt.[1]
Aus Erzählungen geht hervor, dass Mönche in der Fastenzeit keine feste Nahrung zu sich nehmen durften; durch das Schmelzen von Käse wurde der Hunger gestillt, ohne die Fastenregel zu brechen. In der Schweiz ist die Erklärung weit verbreitet, der Ursprung des Fondues liege in der Kappeler Milchsuppe, die beim Friedensschluss im ersten Kappelerkrieg gegessen wurde.
2 Andere Lexika
3 Einzelnachweise
- ↑ Nina Streeck: Das schönste Rührstück der Nation. In: Neue Zürcher Zeitung. Abgerufen am 10. November 2014.
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