Joe Lobenstein

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Josef "Joe" Lobenstein (* 1927 in Hannover; gest. 28. Juni 2015 in London) war ein britischer Politiker. Er war Sprecher und Vizepräsident der Union of Orthodox Hebrew Congregations (Kedassia). Viermal hintereinander war er Mayor des Hackney Borough Council. 2012 wurde er Präsident der Stamford Hill Shomrim-Vereinigung. 1980 wurde er wegen seines herausragenden politischen und sozialen Engagements im London Borough of Hackney mit einem MBE ausgezeichnet. Neben seinen vielen anderen Aktivitäten war er seit 1949 auch als Unternehmer im Elektrogroßhandel tätig. Mit seiner aus der Schweiz stammenden Frau hatte er acht Kinder.

1 Vita

Die genaue Beachtung von Tora und Mizwot galt in seinem Elternhaus als höchste Priorität.

1939 flüchtete die Familie Lobenstein nach England. Sie ließen sich in Stamford Hill nieder. Dort besuchte der 12-jährige Joe die jüdische Mittelschule von Rabbi Dr. Solomon Schonfeld. Knapp vier Monate nach ihrer Einwanderung nach England marschierten die Deutschen in Polen ein. An diesem Tag evakuierte Dr. Schonfeld alle 500-600 Kinder seiner Schule von London nach Shefford. Dort verbrachte der junge Joe Lobenstein den größten Teil der Kriegsjahre. Er baute dort eine enge Beziehung zu Dajan I. Grunfeld und Dajan Jecheskel Abramsky auf.

Nachdem Reb Lobenstein im Jahr 1946 von Gateshead nach London zurückgekehrt war, nahm er eine Stelle als Sekretär der Britischen Agudat Jisrael an. Ein großer Teil der Arbeit hatte mit der Unterstützung und Versorgung von heimatlosen Überlebenden des Zweiten Weltkriegs zu tun. 1950 gab er diese Arbeit auf, weil sein Vater ihn in seinem Unternehmen benötigte. Reb Lobenstein verließ die Agudat Jisrael jedoch nie wirklich, denn er diente viele Jahre als stellvertretender Vorsitzender der britischen Aguda und als geschäftsführendes Vorstandsmitglied der weltweiten Aguda.

Im Jahre 1952 heiratete Reb Lobenstein Bella Mosbacher, die Tochter eines hoch angesehenen Gründers der IRG in Zürich.

Reb Lobenstein war maßgeblich daran beteiligt, die Jewish Tribune-Zeitung zu gründen. Ein besonderer Höhepunkt von Reb Lobensteins Arbeit in der Kommunalverwaltung waren die Jahre 1997-2001, in denen er als Bürgermeister der Hackney-Umgebung in London eingesetzt wurde.

Reb Lobenstein traf im Verlauf seines Lebens als Askan mehrere Male die englische Königin und hatte mit einigen Ministerpräsidenten wie John Major und Tony Blair direkt zu tun. Er nutzte seine Kontakte, um jüdische Rechte wie die Schechita zu verteidigen. Reb Lobenstein hatte enge Beziehungen mit dem Ponevezer Raw, Raw Schach, Raw Schmuel Wosner und Raw Tuvia Weiss.

2 Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Joe Lobenstein) vermutlich nicht.

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