Jean Piaget
Jean Piaget (Aussprache [ʒɑ̃ pjaˈʒɛ]; * 9. August 1896 in Neuchâtel; † 16. September 1980 in Genf) war ein Schweizer Biologe und Pionier der kognitiven Entwicklungspsychologie. Er gilt als Begründer der genetischen Epistemologie. Letzteres war eines der großen im 20. Jahrhundert entwickelten Forschungsprogramme zur Verwissenschaftlichung der traditionell als Teil der Philosophie angesehenen Erkenntnistheorie. „Genetisch“ ist dabei im Sinne von Genese (Entstehungsgeschichte, Entwicklung) zu verstehen und nicht im biologischen Sinne von Genetik (die erbliche Information betreffend).
Piagets Werk ist vor allem ein psychologisches Werk, das aber auf der Idee beruht, die Erkenntnis biologisch zu erklären.[1][2] Seine Bücher erschienen zunächst in französischer Sprache und wurden meist erst viele Jahre später ins Deutsche übersetzt. Die ersten französischen Originaltexte von Nachahmung, Spiel und Traum erschienen beispielsweise 1945[3] unter dem Titel La formation du symbole chez l'enfant - imitation, jeu et rêve, image et représentation, die erste deutsche Übersetzung von Leo Montada erschien 1969 und beruhte auf der überarbeiteten und erweiterten Publikation von 1959.[4]
1 Weblinks
- Literatur von und über Jean Piaget im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Kurzbiografie
- Piaget Archiv der Universität Genf
- Pädagogische Piaget-Bibliographie
- Piaget-Stiftung. Mit vollständiger Bibliographie, alphabetisch oder chronologisch
- Das flexible Interview – Einführung in die Forschungsmethode der Genfer Schule
- Differenzierte Invarianzversuche mit Geld: Vorlagen
2 Andere Lexika
- Fernando Vidal: Piaget, Jean. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
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