Jüdische Gemeinde
Eine jüdische Gemeinde (hebräisch קְהִלׇּה ḳehillah oder qehillah, in aschkenasischer Aussprache kehilloh, Plural kehillot) ist im Judentum die „heilige Gemeinde“ (ḳehillah ḳedoschah) zur Abhaltung von Gottesdiensten in der Synagoge. Sie ist auch zuständig für die Organisation von Mikwe (rituelles Bad), gemach (Verleihgesellschaft), Kaschrut (jüdische Speisegesetze) und Chewra Kadischa (Beerdigungsbruderschaft) sowie für die Beziehungen zu anderen jüdischen Gemeinden in aller Welt. In Österreich, der Bundesrepublik Deutschland und der Schweiz wird sie auch israelitische Kultusgemeinde (in Österreich kurz IKG) genannt.
Die jüdischen Gemeinden in europäischen Städten verfügen traditionell neben einer oder mehreren Synagogen als Zentrum auch über eigene Schulen, Kranken- und Waisenhäuser sowie Bildungswerke, jüdische Internate und Ausbildungsstätten und rabbinische Lehranstalten oder jüdische Hochschulen. So gibt es seit 1873 - mit Unterbrechung ab 1938 - das Rabbinerseminar zu Berlin und 1756 wurde in Berlin das erste „Juden-Lazarett“ an der Oranienburger Straße in der Spandauer Vorstadt errichtet.
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