Hvalsey

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Hvalsey war eine mittelalterliche Siedlung in Grönland.

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1 Details

  • Der Ort liegt an der Südspitze der Insel nahe der Stadt Qaqortoq.
  • Seine Geo-Koordinaten sind 60°43′20″N 46°02′25″W.
  • Auf Grönländisch heißt die Siedlung Qaqortukulooq.
  • Es handelt sich bei Hvalsey um eine der besterhaltensten Wikingersiedlungen Grönlands.
  • Nach dem isländischen Text Landnámabók aus dem 11. Jahrhundert wurde sie von Þorkell Farserkur, einem Onkel Eriks des Roten im späten 10. Jahrhundert gegründet.
  • Im 14. Jahrhundert war er unter dem Namen Þjóðhildarstaðir bekannt.
  • Später gehörte er zum norwegischen Königreich.
  • In einem alten Text heißt es zu der Siedlung u.a.:
"Næst Einarsfirði liggr Hvalseyjarfjörðr. Þar er kirkja, sem heitir Hvalseyjarfjarðarkirkja. Hún á allan fjörðinn ok svá allan Kambstaðafjörð, sem er næstr. Í þessum firði stendur bær mikill, sem konungi tilheyrir og heitir Þjóðhildarstaðir."
  • Die Siedlung war ein wichtiges Zentrum in Südgrönland. Die große erhaltene Ruinenanlage zeugt von dem einstigen Reichtum der Siedlung.
  • Die große Halle ist mit 41 Quadratmetern die zweitgrößte des Landes nach der in Gardar.
  • Imposant ist auch die um das Jahr 1300 erbaute, im Grundriß 16 x 8 Meter große Kirchenruine. Eindrucksvoll sind dabei die Fensterbögen, welche die Wikinger mit Ton und Kalk verfugten. Sie wurde zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
  • Die Kirchengemeinde umfasste damals an die 30 kleine Höfe und hatte einen eignen Priester.
  • Die letzte urkundliche Erwähnung von Hvalsey datiert vom 14. September 1408. Damals heiratete der Isländer Þorsteinn Ólafsson die Grönländerin Sigríður Björnsdóttir.
  • In den nächsten hundert Jahren endete dann die Besiedlung des Ortes.
  • Erst im Jahr 1721 wurde der Ort im Rahmen einer Missionierungsreise von dem dänischen Missionar Hans Egede wiederentdeckt.[1][2]

2 Links und Quellen

2.1 Siehe auch

2.2 Weblinks

2.2.1 Bilder / Fotos

2.3 Literatur

  • Shelagh D. Grant: Polar Imperative - A History of Arctic Sovereignty in North America, Shelagh Grant, 2010, S. 47 ff.

2.4 Einzelnachweise

  1. Sabine Barth: Grönland - DuMont-Reisetaschenbuch, DuMont Verlag, Köln, 2001, S. 93
  2. Kirsten A. Seaver: The Frozen Echo - Greenland and the Exploration of North America, Ca. A.D 1000-1500, Stanford University Press, 1996, S. 152 ff.

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