Heinrich Böll Stiftung
Die Heinrich-Böll-Stiftung e. V. (kurz hbs)[1] ist die nach Heinrich Böll benannte Stiftung der Partei Bündnis 90/Die Grünen. Rechtlich ist sie ein eingetragener Verein. Mit ihrem Namensgeber, dem Schriftsteller und Literaturnobelpreis Heinrich Böll, verbindet die Stiftung laut ihrem Leitbild die Verteidigung von Freiheit, Zivilcourage, streitbare Toleranz sowie die Wertschätzung von Kunst und Kultur als eigenständigen Sphären des Denkens und Handelns.[2]
Bereits vor 1983 verfügten Die Grünen in Westdeutschland über parteinahe Landesstiftungen. Diese hatten versucht, eine der Partei nahestehende Stiftung auf Bundesebene zu gründen. Neben den Landesstiftungen gab es bundesweit eine den Grünen nahestehende, von Frauen aus der Frauenbewegung getragene Frauenanstiftung in Hamburg. Die Bundeskonferenz unabhängiger Friedensgruppen und der Bundeskongress entwicklungspolitischer Aktionsgruppen waren maßgeblich an der Initiative zur Gründung der Heinrich-Böll-Stiftung 1986 in Köln beteiligt. Der Zusammenschluss der bisherigen Einzelstiftungen wurde jedoch erst auf einer Bundesversammlung von Bündnis 90/Die Grünen im März 1996 in Mainz in die Wege geleitet.[3] Wie bei anderen parteinahen Stiftungen stammt der überwiegende Teil der Finanzmittel aus dem Bundeshaushalt; hinzu kommen projektbezogene Fördermittel der EU. Im Jahr 2016 betrugen die Einnahmen aus öffentlichen Fördermitteln ca. 62 Mio. Euro.[4]
1 Weblinks
2 Andere Lexika
3 Einzelnachweise
- ↑ Kleinschreibung zur Unterscheidung von der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung, die HBS abgekürzt wird.
- ↑ Leitbild der Heinrich-Böll-Stiftung
- ↑ gruene.de – Über uns: 1994–1998
- ↑ Heinrich-Böll-Stiftung: Jahresbericht 2016 (PDF), S. 55.
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