Gerrit (IV) de Graeff

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Gerrit de Graeff (IV.) van Zuid-Polsbroek, vrijheer van Zuid-Polsbroek, Purmerland and Ilpendam[1] (* 26. Juli 1797 in Amsterdam; † 27. März 1870 in Utrecht) war ein Feudalherr, Fabrikant sowie Mitglied des Amsterdamer Gemeinderates.

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1 Leben

Gerrit de Graeff war ein Spross der Familie De Graeff und ein Sohn von Gerrit de Graeff (III.) van Zuid-Polsbroek und Emilia Henriette Stadlander.[2] Im Alter von 17 Jahren erbte er von seinem Vater die Freien Herrschaften (Vrijheerlijkheiden) Zuid-Polsbroek sowie Purmerland und Ilpendam.[1] Sein Beruf war Fabrikant und er wurde Hauptmann der Amsterdamer Schutterij (Bürgergarde), Präsident des College Hoofdingelanden der Purmer[1] und Mitglied des Amsterdamer Gemeinderats zwischen 1839 und 1848.[2] Im Jahr 1833 fungierte er als Diakon der Reformierten Kirche in Amsterdam.[3]

Aus seiner 1827 erfolgten Heirat mit Carolina Ursulina Stephania Engels (1795–1864) hatte de Graeff sieben Kinder:[1]

  • Emilia Henrietta Maria de Graeff (1828-1839) starb früh
  • Gerrit Arnold Theodoor de Graeff (1831–1889) gründete einen Familienzweig in Südafrika
  • Carolina Frederica Christina de Graeff (1832–1885) heiratete Gustaaf Adolf Croockewit
  • Dirk de Graeff van Polsbroek (1833–1916), Diplomat, der den Grundstein für die moderne niederländische und europäische Diplomatie in Japan legte
  • Christina Jacoba de Graeff (1836-1842) starb früh
  • Frederik Lodewijk de Graeff (1837–1918), großer Husar, Oberstleutnant
  • Gijsbert Carel Rutger Reinier de Graeff (1838–1923), Major der Infanterie in Niederländisch-Ostindien, Oberstleutnant, Ritter des Militärordens von Wilhelm

Die Familie von Gerrit de Graeff lebte in einem Herrenhaus an der Herengracht (heute das Tassenmuseum Hendrikje), auf Schloss Ilpenstein und auf dem Landsitz Bronstee bei Heemstede. Auf Ilpenstein besaß De Graeff eine große Kunstsammlung, darunter Gemälde von Rembrandt van Rijn, Gerard Ter Borch und Jacob van Ruisdael. Die Sammlung enthielt einige berühmte Gemälde wie Catharina Hooft mit ihrer Amme, gemalt von Frans Hals, und die für die Pickenoys repräsentativen Hochzeitsporträts von Cornelis de Graeff und Catharina Hooft. Beide sind heute in der Gemäldegalerie in Berlin zu sehen. Wegen der im Laufe des 19. Jahrhunderts erfolgten finanziellen Abwirtschaftung seiner Familie, die im Goldenen Zeitalter zu den reichsten Hollands zählte, mussten die beiden Herrlichkeiten“ nach De Graeffs Ableben an Dirk de Jongh verkauft werden.[1][2]

2 Wappen

Vollständiges Wappen De Graeff (Zeichnung von Matthias Laurenz Gräff, 2023)

Das Wappen von Gerrit de Graeff ist geviertelt mit einem Herzschild und zeigt folgende Symbole:

  • Herzschild zeigt die drei silbernen Rauten auf Rot (ursprünglich von der Familie Van Woerdern van Vliet) der Hohen Herrschaft Zuid-Polsbroek
  • Feld 1 (links oben) zeigt die silberne Schaufel auf Rot ihrer väterlichen Vorfahren, der Herren von Graben
  • Feld 2 (rechts oben) zeigt den silbernen Schwan auf Blau des Lehens Vredenhof oder jenes (Waterland) eines ihrer mütterlichen Vorfahren, der De Grebber
  • Feld 3 (links unten) zeigt in Blau die silberne Gans von Purmerland (Hochherrschaft Purmerland und Ilpendam)
  • Feld 4 (rechts unten) zeigt den rot-schwarzen Löwen auf Gold (das Wappen der Grafschaft Holland) für Ilpendam (Hochherrschaft Purmerland und Ilpendam) über einer blauen Fläche
  • Schildhalter sind zwei silberne Schwäne

Helmüberzüge in Rot und Silber

  • Helmzier zeigt einen aufrecht stehenden silbernen Spaten mit Straußenfedern (Herren von Graben)
  • Motto: MORS SCEPTRA LIGONIBUS AEQUAT (DER TOD MACHT ZEPTER UND DIE HACKE GLEICH)

3 Quellen

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 De Nederlandsche leeuw: Maandblad van het Koninklijk Genealogisch-Heraldiek Genootschap, books 1895-1900, Seite 142
  2. 2,0 2,1 2,2 Biografie seines Großvaters Gerrit II de Graeff im Nieuw Nederlandsch biografisch woordenboek. Deel 2 (Dutch)
  3. Algemeen kerkeraads-boekje der Nederduitsche hervormde gemeente te Amsterdam, p 109 (1861)

4 Literatur

  • J. H. de Bruijn: Genealogie van het geslacht De Graeff van Polsbroek 1529/1827. De Bilt, 1962–63.
  • P. de Graeff (P. de Graeff Gerritsz und Dirk de Graeff van Polsbroek): Genealogie van de familie De Graeff van Polsbroek. Amsterdam 1882.
  • H. P. Moelker: De heerlijkheid Purmerland en Ilpendam. Purmerend, 1978.

Vorlage:Navigationsleiste Herren von Zuid-Polsbroek


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😃 Profil: Graeff (IV.) van Zuid-Polsbroek, Gerrit de
Beruf Herr von Zuid-Polsbroek, Purmerland und Ilpendam
Persönliche Daten
26. Juli 1797
Amsterdam
27. März 1870
Utrecht

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