Frankenreich
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Das Frankenreich (auch: Fränkisches Reich) war der bedeutendste Nachfolgestaat des 476 untergegangenen Weströmischen Reiches und die historisch wichtigste Reichsbildung in Europa seit der späten Antike. Es entstand im nördlichen Teil des ehemals römischen Gallien, und zwar im westlichen Teil der Provinz Gallia Belgica. In seiner Blütezeit reichte es bis zu den Pyrenäen und über die rechtsrheinisch-germanischen Siedlungsgebiete sowie bis nach Norditalien. Gebildet wurde es zuerst durch den Stamm der Merowinger, dann durch jenen der Karolinger. Letzter König des Reiches war Ludwig der Fromme. Nach dessen Tod im Jahr 840 wurde das Reich 843 unter seinen drei Söhnen aufgeteilt:
- Der westliche Teil fiel an Karl den Kahlen, daraus entwickelte sich später der Staat Frankreich.
- Das „Mittelreich“ fiel als Lotharii Regnum – zusammen mit der Kaiserwürde – an seinen Halbbruder Lothar I., daraus entstand Lothringen.
- Das Ostfrankenreich unter Ludwig dem Deutschen, Bruder Lothars I., wurde später Heiliges Römisches Reich deutscher Nation.
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