Egon von Eickstedt
Egon Freiherr von Eickstedt (* 10. April 1892 in Jersitz, Provinz Posen; † 20. Dezember 1965 in Mainz) war ein deutscher Anthropologe und ein maßgeblicher Vertreter der Rassentheorie im Nationalsozialismus.[1] Seine Theorie der Gliederung der Menschheit in drei „Großrassen“ wurde noch bis in die 1990er Jahre in der Anthropologie vertreten. Die Rassensystematik nach von Eickstedt richtete sich nach der Hautfarbe und nahm im Jahr 1934 zunächst folgende Einteilung vor:
- Europide, hellhäutige Menschen
- Mongolide, Menschen mit gelblichem Hautton
- Negride, Menschen mit sehr dunkler Hautfarbe
Die Großrassen hätten sich seiner Theorie nach während der Eiszeit durch Isolation, Mutation und Selektion herausgebildet. Die Systematik war stark vereinfacht und weniger differenziert als die von anderen Rassentheoretikern seiner Zeit. Gleichwohl unterschied er rund 80 Rassen. Er verwendete dabei die Endsilbe id, um Verwechslungen mit ähnlichen Begriffen zum Beispiel in der Sprachwissenschaft zu vermeiden.[2]
1 Weblinks
2 Andere Lexika
3 Einzelnachweise
- Hochspringen ↑ Horst Seidler und Andreas Rett: Das Reichssippenamt entscheidet. Rassenbiologie im Nationalsozialismus, Wien, Jugend und Volk 1982, S. 59, S. 188.
- Hochspringen ↑ Der neue Brockhaus, 5. Auflage in fünf Bänden, Band 3, Seite 535, F. A. Brockhaus, Wiesbaden 1974
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