DonauHanse
Das Städtenetzwerk DonauHanse wurde als Projekt im Programm INTERREG IIIB - CADSES[1] aufgebaut, um die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Städte entlang der Donau zu stärken und Arbeitsplätze zu schaffen. Projektziel war, ein gut funktionierendes Netzwerk aller Donaustädte zu etablieren, um den Wohlstand der Städte und deren Umlandes zu erhöhen.
Die Finanzierung des Projektes wurde von der Europäischen Kommission aus Mitteln des Programms INTERREG IIIB CADSES durchgeführt. Die co-finanzierenden Partner waren die Stadt Wien, das Österreichische Ministerium für Wirtschaft und Arbeit, die Donau Niederösterreich Tourismus GmbH und die ARGE Wirtschaftsregion Donaustädte (Regensburg, Straubing, Deggendorf, Passau und Linz). Die nicht co-finanzierenden Partner waren die Stadtverwaltungen von Belgrad, Budapest, Galati, Giurgiu, Györ, Kladovo, Novi Sad, Odessa, Rousse, Smederevo, Sulina, Drobeta Turnu Severin, Visegrád und das Donau Büro Ulm.
Inhaltsverzeichnis
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1 CADSES Projekt DonauHanse
2003 reichten die Initiatoren Wien und die Arbeitsgemeinschaft der bayrischen Donaustädte den Projektantrag, gemeinsam mit 19 weiteren Partnern, im CADSES Programm ein. Das CADSES Programm-Steering Komitee genehmigte das Projekt im April 2004. Das Budget der ersten Phase bis 2006 war 1,9 Mio. €, vowon die Hälfte vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung kamen.[2]
Das Projekt Kick-off Meeting fand vom 8. – 9. November 2004 in Melk (Österreich) statt. Dabei entwickelten die co-finanzierenden Projektpartner einen zeitlich auf zwei Jahre gestrafften und in Phasen geglieder-ten Projektplan, um das Projekt entsprechend der Einreichung per 31. Dezember 2006 abschließen zu können.
Die Kick-off Konferenz wurde Ende Februar 2005 im Wiener Rathaus abgehalten. Teilnehmer waren die Projektpartner und ihnen nahestehende Organisationen, im Donauraum agierende transregionale, transnationale und internationale Organisationen sowie diplomatische Vertretungen. Die Projektpartner präsentierten auf dieser Konferenz jene Projektideen, die sie ihm Rahmen des Projektes umsetzen bzw. entwickeln wollten.
2005 erfolgte die Beauftragung und Implementierung der von den co-finanzierenden Projektpartnern vorgeschlagenen Projektideen und projektbezogene Öffentlichkeitsarbeit (z.B.: ein Onlinetool zur Kommunikation und zum Informationsaustausch zwischen den Donaustädten).
Im März 2006 wurde die zweite Donaukonferenz in Deggendorf (Deutschland) abgehalten. Sie um-fasste die Präsentation der umgesetzten Projektaktivitäten und die Vorstellungen der Aktivitäten des zweiten Projektjahres. Für die 2005 begonnenen Aktivitäten wurden auf dieser Konferenz drei Schwerpunkte für die Fortführung gesetzt:
- Know-how Transfer Workshops,
- Intensive Öffentlichkeitsarbeit (Messen, Vorträge, Artikel)
- Die DonauHanse Bürgermeisterkonferenz.
Die Förderfähigkeitsregeln des INTERREG IIIB CADSES Programms verhinderten es, Projektideen, der außerhalb der Europäischen Union situierten Projektpartner in der Ukraine, Bulgarien, Rumänien, Serbien und Kroatien finanziell zu unterstützen. Aus diesem Grund wurden Know-how Transfer Workshops genutzt, Projektideen der nicht co-finanzierenden Partner weiter zu entwickeln.
Das CADSES Projekt DonauHanse wurde mit der Unterzeichnung der DonauHanse Resolution auf der dritten DonauHanse Konferenz (der ersten DonauHanse Bürgermeisterkonferenz) am 6. und 7. Dezember 2006, abgeschlossen und das Städtenetzwerk DonauHanse etabliert. 19 Bürgermeister und führende Beamte aus den Teilnehmerstädten unterzeichneten dieses Dokument. Es bildet die Basis der zukünftigen Zusammenarbeit und beinhaltet für die Europäische Förderperiode 2007 – 2013 folgende Schwerpunkte:
- Erarbeiten sinnvoller Lösungsansätze für gleichgeartete Probleme der unterzeichnenden Städte mit größtmöglichem Nutzen für alle beteiligten Donaustädte und Regionen;
- Vertiefen und Ausbauen des DonauHanse-Prozesses;
- Integration weiterer Donaustädte und ihres Umlandes in das DonauHanse-Netzwerk.
2 Ergebnisse des CADSES Projektes DonauHanse von 2003 - 2006
- ein Netzwerkes von mehr als 20 Donaustädten;
- die Informations- und Kommunikationsplattform icp.donauhanse.net;
- ein Tourismusmasterplan mit zugehöriger Tourismus Marketingstrategie, die Machbarkeitsstudie Donauwiesel. Auf diesen Tourismusmasterplan aufsetzend wurde das Projekt „Destination Donau“ vorbereitet;
- Machbarkeitsstudie Befrachtungsinitiative: Diese zeigt, dass kurzfristig bis zu 6 Mio. t Güter von der Straße auf die Donau verlagert werden könnten. Sie bildet die Basis für zwei zu entwickelnde Projektideen: Güterliniendienst, Containerliniendienst;
- Beilage “RONDO” in der Süddeutschen Zeitung und im Standard;
- Kultur: Donau Reiseführer, Donau Ausstellungen in der “LeuchtBox”;
- Wirtschaft: Sommerschulen Sensorik und Entrepreneurship, Mechatronik, CORIS (Cluster-Oriented Regional Information System)[3], Studie zu nachwachsenden Rohstoffen;
3 Das Städtenetzwerk Donauhanse in der Förderperiode 2007 - 2013
Das Ziel des Netzwerkes ist, die DonauHanse zu einem nachhaltigen Motor für die Wirtschaft, den Tourismus, die Infrastruktur und die kulturelle Kooperation in Europa über die Grenzen der Europäischen Union hinaus, zu etablieren.
Um dies zu erreichen, plant die DonauHanse in der Periode 2007 – 2013 folgende Aktivitäten umzusetzen:
- Integration weiterer südost- und zentraleuropäischer Donaustädte,
- Intensivierung und Erweiterung der Kooperation zwischen den Städten und deren Umlandregionen entlang der Donau im Rahmen der DonauHanse und anderen gemeinsamen Projekten,
- Fortführung und Erweiterung der Informations- und Kommunikationsplattform als integrative Spange der Kooperationsbereiche sowie Katalysator für die Intensivierung des Know-how-Transfers zwischen den Fachexperten der Donaustädte und –häfen,
- Unterstützung der Etablierung und des Ausbaus der Befrachtungsinitiative sowie Förderung weiterer Projektideen zur nachhaltigen Erhöhung des Frachtaufkommens auf der Donau – verbunden mit den dazu notwendigen Infrastrukturausbaumaßnahmen – als Beitrag zur Umsetzung der Beschlüsse des Europäischen Rates von Göteborg,
- Ausbau und Realisierung der im Projekt DonauHanse entwickelten Pilotprojekte und Projektideen zur nachhaltigen Entwicklung und Förderung des Tourismus.
4 Neue Projekte
4.1 DonauHanse Destination Danube
Das Ziel dieses Projektes ist die Entwicklung eines integrierten und standardisierten Kultur- und Touristeninformationssystems für den Kulturkorridor Donau. Es basiert auf österreichischen Vorarbeiten und Technologien.
Das Projekt gliedert sich in zwei Hauptaktivitäten:
- Die Entwicklung des Touristenleit- und Informationssystems;
- Die Kulturrouten mit Schwerpunkt der Aktualisierung der Kulturkarte der ARGE Donauländer
4.2 DonauHanse CUPA (Co-operative Urban Planning Approaches)
Im Rahmen des Projektes CUPA werden in Workshops städtebauliche Probleme der Partnerstädte – überwiegend aus dem Donauraum – analysiert und gemeinsam Lösungen diskutiert und erarbeitet. Sie werden nach einem einheitlichen Schema abgehalten. Die Dauer der Workshops beträgt 3 Tage. TeilnehmerInnen sind jeweils 1-2 Experten aus den Partnerstädten und gleichviel lokale Experten. Im Vorfeld eines Workshops erstellt jede teilnehmende Stadt Unterlagen zum Problemgebiet. Experten der Stadt Wien (als Initiatorin bzw. Organisatorin des Projektes) stimmen die Rahmenbedingungen jeweils vorab in fachlicher wie organisatorischer Hinsicht mit der einladenden Stadt ab.
5 Weblinks
6 Einzelnachweise
- ↑ http://www.cadses.net/en/home.html
- ↑ Projektsteckbrief auf dem CADSES website
- ↑ http://www.coris-online.de/app/
7 Init-Quelle
Entnommen aus der:
Erster Autor: 217.149.225.126 , Alle Autoren: WOBE3333, Neumeier, TheK, Eingangskontrolle, Neuntausend HAL Neuntausend, Controletti Johnny Controletti, 217.149.225.126
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