Die fromme Helene

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Die fromme Helene ist eine Bildergeschichte des satirischen Zeichners und Dichters Wilhelm Busch. Die Geschichte erschien erstmals 1872 im Bassermann Verlag. Sie gilt als „einer der Höhepunkte der humoristischen Bildergeschichten“[1] und wurde zum festen Bestandteil des Sammelwerkes Humoristischer Hausschatz der erstmals 1887 erschien und seitdem immer wieder neu aufgelegt wurde. Vor dem Hintergrund des Kulturkampfes in Deutschland fand die Bildergeschichte schnell eine große Leserschaft. Sie zählt auch noch heute zu den populärsten Geschichten Wilhelm Buschs.

Bekannt ist der vielzitierte Schlusssatz, der vielfach als treffende Zusammenfassung schopenhauerischer Weisheit ausgelegt wird:[2]

„Das Gute – dieser Satz steht fest –
Ist stets das Böse, was man läßt!“

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1 Inhalt

Beschrieben wird das Leben einer Frau namens Helene von der Geburt bis zum Tod. Bei ihrer Partnersuche ist sie sehr wählerisch und es gibt einige lustige, aber auch unglückliche Szenen mit den Heiratskandidaten. Schließlich heiratet die deutlich gealterte Helene den reichen Schmöck. Die Ehe bleibt jedoch zunächst kinderlos. Begleitet von ihrem Vetter geht Helene auf Wallfahrt. Die Wallfahrt zeigt Erfolg; nach gebührender Zeit bringt Helene Zwillinge zur Welt, deren Ähnlichkeit mit ihrem Erzeuger jedoch dem Leser deutlich macht, dass nicht Schmöck, sondern Vetter Franz der Vater ist. Schmöck erstickt in seiner frischen Vaterfreude an dem Festmahl, das er sich zu Gemüte führt. Der Vetter findet auch ein vorzeitiges Ende, da er sich für das Küchenpersonal interessiert und deshalb vom eifersüchtigen Kammerdiener erschlagen wird. Der verwitweten Helene bleiben Rosenkranz, Gebetbuch und Alkohol als Lebenstrost. Ihr Ende findet sie, als sie betrunken in eine brennende Petroleumlampe stürzt.

2 Rezeption

Die Geschichte wird wie Buschs Bildergeschichten Der heilige Antonius von Padua und Pater Filucius vor allem als Kritik an der römisch-katholischen Kirche, darüber hinaus als Satire auf die religiöse Heuchelei und zwielichtige Bürgermoral interpretiert. 1965 wurde die Geschichte von Axel von Ambesser unter gleichem Titel verfilmt. Die Titelrolle spielte Simone Rethel.

3 Vergleich zu Wikipedia



4 Einzelnachweise

  1. Frenzel: Daten deutscher Dichtung, Band 2, Seite 441, dtv Taschenbuch, 35. Auflage 2007
  2. Joseph Kraus: Wilhelm Busch. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1970; 16. Auflage 2004, Seite 64

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