Bremer Literaturpreis
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Der Bremer Literaturpreis wurde von 1954 bis 1959 vom Senat der Freien Hansestadt Bremen vergeben. Seit der durch den Senat erfolgten Gründung der Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung im Jahr 1962 verleiht diese den Bremer Literaturpreis. Er ist mit 25.000 Euro dotiert (Stand 2019). 1954 wurde die Auszeichnung zu Ehren des 75. Geburtstages von Rudolf Alexander Schröder zum ersten Mal verliehen.
Alexander Kluge ist der bislang einzige Autor, dem diese Auszeichnung zweimal zuerkannt wurde (1979 und 2001).
Inhaltsverzeichnis
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1 Preisträger
1.1 1954 bis 1975
- 1954 Heinrich Schmidt-Barrien für Tanzgeschichten. Ein Reigen aus dem Leben
- 1955 Ilse Aichinger für Der Gefesselte. Erzählungen; Herbert Meier für Die Barke von Gawdos. Stück in 3 Akten
- 1956 Ernst Jünger für Am Sarazenenturm
- 1957 Ingeborg Bachmann für den Gedichtband Anrufung des großen Bären; Gerd Oelschlegel für Romeo und Julia in Berlin. Schauspiel
- 1958 Paul Celan für seine Gedichtbände Mohn und Gedächtnis und Von Schwelle zu Schwelle
- 1959 Rolf Schroers für In fremder Sache. Erzählung
- 1960-1961 wurde kein Preis vergeben, da sich der Senat weigerte, Günter Grass für Die Blechtrommel auszuzeichnen.
- 1962 Siegfried Lenz für sein Schauspiel Zeit der Schuldlosen
- 1963 Herbert Heckmann für Benjamin und seine Väter. Roman
- 1964 Christa Reinig für Gedichte
- 1965 Thomas Bernhard für seinen Roman Frost
- 1966 Wolfgang Hildesheimer für Tynset. Roman
- 1967 Hans Günter Michelsen für Helm. Schauspiel
- 1968 Helga M. Novak für Colloquium mit vier Häuten. Gedichte und Balladen
- 1969 Horst Bienek für Die Zelle. Roman
- 1970 Christian Enzensberger für Größerer Versuch über den Schmutz. Essay (Annahme des Preises vom Autor verweigert)
- 1971 Gabriele Wohmann für Ernste Absicht. Roman
- 1972 Jürg Acklin für Alias. Ein Text
- 1973 Günter Herburger für Die Eroberung der Zitadelle. Erzählungen
- 1974 Jurek Becker für Irreführung der Behörden. Roman
- 1975 Franz Innerhofer für Schöne Tage. Roman
1.2 1976 bis 2000
- 1976 Paul Nizon für Stolz. Roman
- 1977 Nicolas Born für Die erdabgewandte Seite der Geschichte. Roman, Heinar Kipphardt für März. Roman, Förderpreis an Karin Kiwus für Von beiden Seiten der Gegenwart. Gedichte
- 1978 Christa Wolf für Kindheitsmuster, Förderpreis an Maria Erlenberger für Der Hunger nach Wahnsinn. Prosa
- 1979 Alexander Kluge für Neue Geschichten. Hefte 1–18, Unheimlichkeit der Zeit, Förderpreis an Uwe Timm für Morenga. Roman
- 1980 Peter Rühmkorf für Haltbar bis Ende 1999. Gedichte, Förderpreis an Peter-Paul Zahl für Die Glücklichen. Schelmenroman
- 1981 Christoph Meckel für Suchbild. Über meinen Vater und Säure. Gedichte, Förderpreis an Werner Kofler für Aus der Wildnis. Zwei Fragmente
- 1982 Peter Weiss für Die Ästhetik des Widerstands, Förderpreis an Franz Böni für Die Wanderarbeiter. Roman
- 1983 Erich Fried für seinen Gedichtband Das Nahe suchen, Förderpreis an Clemens Mettler für Gleich einem Standbild, so unbewegt. Erzählungen
- 1984 Paul Wühr für Das falsche Buch. Roman, Förderpreis an Bodo Morshäuser für Die Berliner Simulation. Erzählung
- 1985 Rolf Haufs für Juniabschied. Gedichte, Förderpreis an Herta Müller für Niederungen. Prosa
- 1986 Volker Braun für Hinze-Kunze-Roman, Förderpreis an Eva Schmidt für Ein Vergleich mit dem Leben. Erzählungen
- 1987 Jürgen Becker für Odenthals Küste. Gedichte, Förderpreis an Daniel Grolle für Keinen Schritt weiter. Erzählungen
- 1988 Peter Handke für Nachmittag eines Schriftstellers & Die Abwesenheit, Förderpreis an Evelyn Schlag für Die Kränkung. Erzählung
- 1989 Ingomar von Kieseritzky für Das Buch der Desaster. Roman, Förderpreis an Norbert Gstrein für Einer. Erzählung
- 1990 Wilhelm Genazino für Der Fleck, die Jacke, die Zimmer, der Schmerz. Roman, Förderpreis an Irina Liebmann für Mitten im Krieg
- 1991 Fritz Rudolf Fries für Die Väter im Kino. Roman, Förderpreis an Thomas Strittmatter für Raabe Baikal. Roman
- 1992 Ror Wolf für Nachrichten aus der bewohnten Welt, Förderpreis an Durs Grünbein für Schädelbasislektion. Gedichte
- 1993 Georges-Arthur Goldschmidt für Der unterbrochene Wald. Erzählung, Förderpreis an Hans-Ulrich Treichel für Von Leib und Seele. Berichte
- 1994 Wolfgang Hilbig für Ich. Roman, Förderpreis an Peter Weber für Der Wettermacher. Roman
- 1995 Reinhard Lettau für Flucht vor Gästen. Roman, Förderpreis an Marion Titze für Unbekannter Verlust. Roman
- 1996 Elfriede Jelinek für Die Kinder der Toten. Roman, Förderpreis an Jens Sparschuh für Der Zimmerspringbrunnen. Ein Heimatroman
- 1997 Michael Roes für Rub’ al-Khali – Leeres Viertel. Invention über das Spiel, Förderpreis an Stefanie Menzinger für Wanderungen im Inneren des Häftlings. Roman
- 1998 Einar Schleef für Droge Faust Parsifal, Förderpreis an Brigitte Oleschinski für Your passport is not guilty. Gedichte
- 1999 Dieter Forte für In der Erinnerung. Roman, Förderpreis an Judith Hermann für Sommerhaus, später. Erzählungen
- 2000 Adolf Endler für Der Pudding der Apokalypse. Gedichte; Förderpreis an Christa Estenfeld für Menschenfresserin. Erzählungen
2 Literatur
- Der Bremer Literaturpreis 1954–1998. Reden der Preisträger und andere Texte. Eine Dokumentation, herausgegeben von Wolfgang Emmerich, edition die horen, Wirtschaftsverlag NW, Bremerhaven 1999
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