Grüner Knollenblätterpilz
Grüner Knollenblätterpilz Amanita phalloides | ||||
Klassische Systematik | ||||
Reich | Pilze | Fungi | ||
Stamm | Basidienpilze | Basidiomycota | ||
Klasse | Ständerpilze | Basidiomycetes | ||
Ordnung | Blätterpilze | Agaricales | ||
Familie | Dachpilzartige | Pluteaceae | ||
Gattung | Wulstlinge | Amanita | ||
Art | Grüner Knollenblätterpilz | Amanita phalloides | ||
Autor(en) | (VAILL. ex FR.) LINK | |||
Jahr | 1833 |
Der Grüne Knollenblätterpilz (Amanita phalloides) ist ein tödlich giftiger Blätterpilz aus der Gattung der Wulstlinge (Amanitaceae) und verursacht in Deutschland- gemeinsam mit seinen weißen Artgenossen Kegelhütiger Knollenblätterpilz (Amanita virosa) und dem Frühlingsknollenblätterpilz (Amanita verna) ca. 90% aller tödlich verlaufenden Vergiftungen.
Inhaltsverzeichnis
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1 Beschreibung
1.1 Hut
Gewölbter bis im Alter abgeflachter grau-grüner oder grünlicher Hut, eingewachsen faserig. Hutdurchmesser 8-15 cm.
1.2 Stiel
Ähnlich wie der Hut gefärbt, jedoch auch heller, bis zu weißlichen Tönen. Der an der Basis knollig verdickte Stiel erwächst aus einer weißen, 3-5 cm breiten, häutigen engen Scheide und hat einen hängenden Stielring, der jedoch auch- z.B. durch Tierfraß- verloren gegangen sein kann. Stiel ca. 8-15 cm hoch und ca. 1-2,5 cm Durchmesser, nach oben verjüngend.
1.3 Lamellen
Freie, weiche, reinweiße Lamellen.
1.4 Fleisch
weiches, weißes Fleisch
1.5 Geruch
unauffällig
1.6 Geschmack
Überlebende berichten von einem angenehmen Pilzgeschmack des zubereiteten Pilzes.
1.7 Sporenfarbe
weißlich
1.8 Wirkstoffe/ Inhaltsstoffe
2 Vorkommen
Der Mykorrhizapilz verschiedener Laubbäume kommt ab Spätsommer bis in den Herbst hinein meist auf nährstoffreichen Böden vor. In Europa und Nordamerika weit verbreitet.
2.1 Mykorrhizapartner
3 Ähnliche Arten
- Gelber Knollenblätterpilz (Amanita citrina), ungenießbar;
- Frühlingsknollenblätterpilz (Amanita verna), tödlich giftig;
- Kegelhütiger Knollenblätterpilz (Amanita virosa), tödlich giftig;
- eßbare Champignons (Agaricaceae)- diese haben aber niemals reinweiße, sondern dunkle Lamellen;
- der eßbare Grünling (Tricholoma auratum syn. Tricholoma equestre) hat hellgelbe Lamellen, keinen Stielring und keine Scheide an der Stielbasis;
- eßbare Scheidlinge, z.B. der Wollige Scheidling (Volvariella bombycina) oder der Große Scheidling (Volvariella gloiocephala) haben keinen Stielring und keine Scheide an der Stielbasis;
4 Andere Namen
5 Speisewert
Der Grüne Knollenblätterpilz ist tödlich giftig. Er und seine weißen Abarten (siehe Ähnliche Arten) verursachen in Europa durch Verwechslungen mit eßbaren Pilzen ca. 90% der tödlichen Pilzvergiftungen. Die Überlebensrate ist in den letzten Jahren durch neue Erkenntnisse und den Einsatz des Wirkstoffes Silibinin erheblich verbessert worden, dennoch ist auch bei Überlebenden einer solchen Vergiftung mit erheblichen Leber- und Nierenschäden zu rechnen.
6 Weblinks
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