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Kirchliche Titel

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Kirchliche Titel im Christentum unterscheiden sich signifikant je nach Glaubensrichtung. Die meisten Konfessionen im Christentum weisen eine Hierarchie, einen "obersten Führer" und zahlreiche weitere Aufgabenträger auf. Keineswegs alle kirchlichen Rangtitel sind rechtlich geschützt.

Allgemeines

Im Christentum ist ein Geistlicher eine Person, die ein religiöses Amt bekleidet. Es handelt sich dabei keineswegs immer um geschützte "Ämter". Der Begriff Priester stellt nur einen Rang oder Beruf dar. Auch Freikirchen und Abspaltungen haben Amtsträger und Geistliche. Nur im engeren Sinne sind "Geistliche" Angehörige des katholischen Klerus. "Geistliche Fürsten" waren hohe Geistliche im Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation.

Römisch-katholische Kirche

Folgende Ränge gelten für die römisch-katholische Kirche:

Altkatholische Kirche

  • Bischof/Bischöfin
  • Priester/in
  • Diakon/in

Anglikanische Kirche

  • The Queen or King of the United Kingdom
  • Erzbischof von Canterbury bzw. Primas (anglikanisch)|Primas
  • (Erz-)Bischof einer anderen Kirchenprovinz
  • Suffraganbischof
  • Erzdiakon (Archdiacon)
  • Provost
  • Canon
  • Priest oder Reverend
  • Deacon

Protestantische Kirchen

Die unter dem Oberbegriff "Protestantische Kirchen" zusammengefassten Kirchen haben keine einheitlichen Strukturen. Sie können bischöflich, synodal, presbyterial oder kongregationalistisch organisiert sein. Auch gibt es zahlreiche Mischformen.

Bischöflich organisierte evangelische Kirchen

  • Landesbischof
  • Bischof
  • Kirchenpräsident
  • Präses
  • Superintendent
  • Regionalbischof
  • Prälat
  • Landessuperintendent
  • Dekan
  • Pfarrer oder Pastor
  • Kirchenvorsteher
  • Gemeindekirchenratsmitglied

Synodal organisierte evangelische Kirchen

  • Präses
  • Superintendent
  • Pastor bzw. Pfarrer
  • Presbyter, Ältester, Kirchenvorsteher, Gemeindekirchenratsmitglied
  • Diakon

Evangelische Kirche in Deutschland

Die "Evangelische Kirche in Deutschland" (EKD) ist eine Gemeinschaft von dreiundzwanzig selbständigen lutherischen, reformierten und unierten Landeskirchen mit bischöflichem Aufbau. Die demokratisch verfassten und gewählten Leitungsgremien der EKD sind die "Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland". Die Landeskirchen unterteilen sich in Kirchenkreise, Dekanate und die Kirchengemeinden. Sämtliche Ämter der Landeskirchen werden von Männern und Frauen ausgeübt. Der Bischof, Kirchenpräsident, Präses, Superintendent wird von der Landessynode gewählt. Er hat die geistliche Leitung einer Landeskirche inne und ist Vorsitzender der leitenden Gremien. Dekan sind darunterstehende leitende Geistliche, die einem Zusammenschluss von Gemeinden (Dekanat) vorstehen. Regional unterschiedlich wird er auch Superintendent oder Propst genannt. Pfarrer oder Pastoren sind ordinierte Träger des geistlichen Amtes einer Gemeinde. Zusammen mit gewählten Laien bildet der Pfarrer den Kirchenvorstand, das höchste Leitungsgremium einer Ortsgemeinde. Landespastoren bzw. Landespfarrer sind keiner Gemeinde zugehörig, sondern üben übergemeindliche Aufgaben aus. Beispielhaft sind Landesjugendpastoren oder Landessozialpfarrer. Als Vikar bezeichnet man einen Theologen mit bestandenem Examen, der in einer Kirchengemeinde seine Ausbildung zum Pfarrer abschließt. Daneben gibt es weitere, nicht-ordinierte Mitgliedern der Kirchenleitung wie Prädikanten, Diakonissen, Kantoren, Küster oder Lektoren.[1]

Orthodoxe Kirchen

In den orthodoxen Kirchen gibt es als Leiter den Patriarchen. Der "Ökumenischer Patriarch von Konstantinopel" hat den Ehrenvortrittund gilt als primus inter pares. Danach folgen die Patriarchen von Antiochia, Moskau und Alexandria. Der Patriarch der orientalisch-orthodoxen "Koptischen Kirche" trägt den Titel "Papst", nicht zu verwechseln mit dem katholischen Papst in Rom. Desweiteren gibt es die Titel :

  • Erzbischof
  • Metropolit
  • Bischof
  • Erzpriester
  • Priester
  • Diakon

Freikirchen

Die so genannten "Freikirchen" haben eine Fülle von unterschiedlichen hierarchischen Strukturen und Ämtern. Teilweise sind diese namentlich deckungsgleich mit jenen der "großen" Kirchen, teilweise auch stark abweichend, wie u.a.[2]

und viele andere. Diese sind nicht mit katholischen oder akademischen Titeln zu verwechseln.

Einzelnachweise

  1. Lexikon der EKD
  2. John Corrigan and Winthrop Hudson (2015): Religion in America. Routledge