Wohnungsmarkt
Mit dem Begriff Wohnungsmarkt beschreibt die Wirtschaftswissenschaft die Begegnung von Angebot und Nachfrage beim Thema Wohnung. Ein Ziel der Wohnungspolitik ist es, durch Eingreifen in den Wohnungsmarkt und den Wohnungsbau sozialen Spannungen vorzubeugen. Je nach fachwissenschaftlicher Sicht und politischer Überzeugung gibt es unterschiedliche Modelle, um den Wohnungsmarkt zu beschreiben und zu erklären.
Jürgen Friedrichs unterscheidet die folgenden Wohnungsmarktsegmente:
- Sozialwohnungen
- preiswerte freifinanzierte Wohnungen
- „normale“ Mietwohnungen
- Eigentumswohnungen
- Eigenheime
1 Wohnraum als soziale Funktion
Bereits Max Weber hat herausgestellt, dass der Markt als das Zentrum der modernen kapitalistischen Gesellschaft nicht nur ein ökonomischer, sondern zugleich ein sozialer Raum ist.
Noch deutlicher und konkreter zeigen sich Notwendigkeit und Ansatzpunkte politischer Intervention im Bereich der Wohnungsproduktion, wenn man diese unter sozialökonomischen Gesichtspunkten analysiert. Dabei spielen u. a. folgende Faktoren eine Rolle:
- Der rein betriebswirtschaftliche Entscheidungsprozess des Bauherren
- Wohnungen können abgerissen werden oder ihr Charakter kann sich ändern, z. B. durch Sanierung
- die Altersstruktur zum Beispiel innerhalb einer Stadt verändert sich
- Nebenkosten und Fahrtkosten zur Arbeitsstätte spielen bei Mietern eine Rolle
2 Literatur
- Jürgen Friedrichs: Stadtsoziologie. Leske + Budrich, Opladen 1995, ISBN 3-8100-1409-5.
3 Andere Lexika
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