Wille zur Macht
Der Wille zur Macht ist ein Gedanke Friedrich Nietzsches, der von ihm zum ersten Mal in Also sprach Zarathustra vorgestellt und in allen nachfolgenden Büchern zumindest am Rande erwähnt wird, z. B. im fünften Buch der Fröhlichen Wissenschaft, das 1882 erscheint. Seine Anfänge liegen in den psychologischen Analysen des menschlichen Machtwillens in der Aphorismensammlung Morgenröte. Nietzsche führte ihn in seinen nachgelassenen Notizbüchern ab etwa 1885 umfassender aus. Die erste Erwähnung des Begriffs im Nachlass stammt von 1876/77: „Furcht (negativ) und Wille zur Macht (positiv) erklären unsere starke Rücksicht auf die Meinungen der Menschen.“[1]
Inhaltsverzeichnis
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1 Literatur
- Friedrich Nietzsche: Sämtliche Werke. Kritische Studienausgabe in 15 Bänden. Hrsg. Giorgio Colli und Mazzino Montinari. de Gruyter / dtv, ISBN 978-3-423-59065-5 (siehe: Nietzsche-Ausgabe)
- Günter Abel: Nietzsche: Die Dynamik der Willen zur Macht und die Ewige Wiederkehr. 2., um ein Vorwort erweiterte Auflage. de Gruyter, Berlin 1998, ISBN 3-11-015191-X.
- Murat Ates: Perspektiven des Willens zur Macht. In: Nietzsches Zarathustra Auslegen. Marburg 2014, ISBN 978-3-8288-3430-9, S. 129–146.
- Günter Figal: Nietzsche. Eine philosophische Einführung. Reclam-Verlag, Stuttgart 1999, ISBN 3-15-009752-5.
- Volker Gerhardt: Vom Willen zur Macht: Anthropologie und Metaphysik der Macht am exemplarischen Fall Friedrich Nietzsches. de Gruyter, Berlin 1996, ISBN 3-11-012801-2. (Habilitationsschrift von 1984)
- Günter Haberkamp: Triebgeschehen und Wille zur Macht: Nietzsche – zwischen Philosophie und Psychologie. Königshausen & Neumann, Würzburg 2000, ISBN 3-8260-1869-9.
- Wolfgang Müller-Lauter: Über Werden und Wille zur Macht. (= Nietzsche-Interpretationen. Band 1). de Gruyter, Berlin 1999, ISBN 3-11-013451-9.
- Georg Römpp, Nietzsche leicht gemacht. Eine Einführung in sein Denken. (= UTB. 3718). Böhlau, Köln u. a. 2013, ISBN 978-3-8252-3718-9.
2 Weblinks
- Literatur zum Willen zur Macht in der Weimarer Nietzsche-Bibliographie
- Patrick Thor: »eine fortgesetzte Zeichen-Kette von immer neuen Interpretationen« – Friedrich Nietzsches ›Wille zur Macht‹ und die Semiotik von Charles S. Peirce. In: Muenchner Semiotik – Zeitschrift des Forschungskolloquiums an der LMU (2018)
- Der "Wille zur Macht" – kein Buch von Friedrich Nietzsche, eine Auswahl aus Nietzsches Nachlass, mit Texten zum philosophischen Konzept "Wille zur Macht" sowie zu den nicht umgesetzten Buchprojekten gleichen Namens, herausgegeben von Bernd Jung auf der Grundlage der Digitalen Kritischen Gesamtausgabe, 2012/13
3 Einzelnachweise
- ↑ Kritische Studienausgabe (KSA) 8, S. 425.
Werke | <div/>' •
Die Geburt der Tragödie aus dem Geiste der Musik • Unzeitgemäße Betrachtungen • Menschliches, Allzumenschliches • Morgenröte • Die fröhliche Wissenschaft • Also sprach Zarathustra • Jenseits von Gut und Böse • Zur Genealogie der Moral • Der Fall Wagner • Götzen-Dämmerung oder Wie man mit dem Hammer philosophirt • Der Antichrist • Ecce homo • Dionysos-Dithyramben • Nietzsche contra Wagner • Der Wille zur Macht • |
Philosophische Konzepte | <div/>' •
Ewige Wiederkunft • Gott ist tot • Übermensch • Umwertung aller Werte • Wille zur Macht |
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