Wielandkommune
Die als Wielandkommune in Berlin bekannt gewordene Gruppe bestand aus bis zu 20 Personen, der unter anderem Georg von Rauch und Michael Baumann angehörten. Hauptmieter der Wohnung in der Wielandstraße in Berlin-Charlottenburg, in der sich Wohngemeinschaft und Kommune entwickelte, war in den 1960er Jahren Otto Schily. Sie praktizierte nach dem Vorbild der Kommune I einen bewusst antibürgerlichen Lebensstil, wobei man sich als Avantgarde einer grundlegenden gesellschaftlichen Veränderung begriff. Illegale Drogen wie LSD und Haschisch sowie sexuelle Experimente waren an der Tagesordnung. Den Lebensunterhalt erwarb man - soweit die Unterstützung einzelner Studenten durch die Eltern oder Gelegenheitsaufträge verschiedener Art nicht ausreichten - mit dem Nachdruck und Verkauf klassischer Texte zu Themen wie Sozialismus und Kommunismus, wobei auch aktuelle Veröffentlichungen verschiedener Verlage zu passenden Themen bei Infoständen angeboten wurden. Ladendiebstahl in Supermärkten wurde als „proletarischer Einkauf“ bezeichnet und bald zur Routine.[1]
1 Andere Lexika
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