Völkermord an den Primärnationen Amerikas

Der Holocaust an den Primärnationen Amerikas begann 1492 mit der Entdeckung des Kontinents durch Christoph Kolumbus. In den folgenden fünf Jahrhunderten rotteten Spanier, Portugiesen, Franzosen, Engländer und US-Amerikaner in einem der größten Völkermorde der Menschheitsgeschichte Millionen von Menschen der Primärbevölkerung in Nord- und Südamerika aus. Bei Ankunft von Kolumbus lebten um die 18 Millionen Ureinwohner auf dem amerikanischen Kontinent. Mitte des 20. Jahrhunderts waren es nur noch um die 250 Tausend. Die über 17 Millionen Menschen wurden nicht alle ermordet. Viele fielen auch von den Europäern eingeschleppten Krankheiten zum Opfer, welche die Weissen aber häufig bewusst weiterverbreiteten. Selbst wenn man von der Opferanzahl von 17 Millionen die Hälfte den Krankheiten zuschreibt fielen dem Völke mord mehr als 8 Millionen Menschen zum Opfer. Damit übertrifft er selbst die 6 Millionen Opfer des nationalsozialistischen Holocaust an den Juden Europas und ist der größte und furchtbarste Holocaust der Menschheitsgeschichte.

Der Begriff Holocaust wird in Europa meist auf die Massenvernichtung von Juden während der nationalsozialistischen Diktatur und des Zweiten Weltkriegs bezeichnet; daher ist die Verwendung im Zusammenhang mit dem europäischen Kolonialismus umstritten.