Unglücke im Bergbau
Unglücke im Bergbau ereignen sich weltweit. Zu den Ursachen zählen Schlagwetter-, Kohlenstaub- und Sprengstoffexplosionen, Wassereinbrüche und Einstürze. Die der Öffentlichkeit zum Beispiel über Presseberichte bekannt werdenden Unglücke stellen nur einen kleinen Teil der Statistik dar. Als größte Unglücke in der Zeit bis 1800 gelten:
Datum | Bergwerk | Produkt | Land | Revier | Ort | Ursache | Todesopfer | Verletzte, Überlebende, weitere Schäden, Bemerkungen |
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1376 | Rammelsberg | Erz | Deutschland | Harz | Goslar | Verschüttung durch hereinbrechende Gesteinsmassen | mind. 100 | |
1448 | Heilig-Kreuz-Stollen | Erz | Österreich | Tirol | Schwaz | Einbruch des Bucher-Baches in den Stollen | 100–260 | Der Bucher Bach trieb im 16. Jhd. die untertägige „Schwazer Wasserkunst“ an, er wurde über ein untertägiges Rinnwerk in die Radstuben geleitet |
1565 | Der Goldene Esel | Erz | Deutschland | Schlesien | Reichenstein | Einbruch des Schachtes | 59–95 |
Unglücke in Kohlegruben mit Toten spielen erst seit dem 18. Jahrhundert eine Rolle. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts ist international ein Anstieg von Grubenunglücken zu verzeichnen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Steinkohle. Beim Uranbergbau sind offiziell nur wenige Opfer zu beklagen; dies wurde von der Atomindustrie als Beweis für die Ungefährlichkeit der Kernenergie in die Diskussion eingebracht.
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