Trennt Religion und Politik! (Aufsatz von Tahar Ben Jelloun)
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Trennt Religion und Politik! ist ein am 21. September 2001 in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und später bei bei Rowohlt erschienener politischer Aufsatz des marokkanischen Schriftstellers Tahar Ben Jelloun zu den Terroranschlägen des 11. September 2001.
Inhaltsverzeichnis
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1 Veröffentlichung
- Der Aufsatz erschien erstmalig am 21. September 2001 in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
- Später erschien er in Rowohlts Aufsatz-Band Dienstag 11. September 2001.
- In diesem Band ist Tahar Ben Jellouns Aufsatz auf den Seiten 70 bis 74 abgedruckt.
2 Inhalt
- Tahar Ben Jelloun warnt vor einer pauschalen Gleichsetzung von Terrorismus und Islam.
- Gleichzeitig benennt er aber kritisch Faktoren des Islam und der von ihm geprägten Gesellschaftem, welche die Entindividualisierung und Entmenschlichung fördern, und damit letztendlich den Nährboden für den Terrorismus bilden. Er schreibt u.a.:
- "Soziologisch gesehen ist nämlich das Individuum als besonderes, einzigartiges und unantastbares Wesen in der arabisch-islamischen Gesellschaft nicht vorgesehen. Vorherrschaft hat der Clan, die Gemeinschaft, der Stamm. Der Islam versteht sich nicht nur als Religion, die letzte in der Reihe der Epiphanie, sondern auch als eine Moral und eine Nation, die alle Muslime auf der Welt umfasst. Diese <<Umma islamia>> stellt das Einzelindividuum hinter das Ganze zurück. Die Mörder in den Flugzeugen waren nur Schatten ihrer selbst, denen die wahre Menschlichkeit fehlte, solange sie mit ihrem Märtyrertum sich nicht den Weg in den Himmel verdienten."
- Als weitere Ursachen des islamistischen Terrorismus bezeichnet er Unrecht und Kränkungen die den muslimischen Völkern vom Westen zugefügt seien, und die mangelnde Trennung von Politik und Religion in der islamischen Welt.
- Den Willen zu einer solchen Trennung von Politik und Religion sieht er in den muslimischen Gesellschaften momentan aber weder von Seiten der Regierungen noch der Bevölkerungen als gegeben.
3 Links und Quellen
3.1 Siehe auch
- Wie gut, dass es Amerika gibt! (Aufsatz von Ralph Giordano)
- Im Namen Gottes ist das Schrecklichste erlaubt (Aufsatz von José Saramago)
- Feige waren die Mörder nicht (Aufsatz von Susan Sontag)
3.2 Weblinks
3.2.1 Bilder / Fotos
3.2.2 Videos
3.3 Quellen
3.4 Literatur
3.6 Einzelnachweise
4 Andere Lexika
Wikipedia kennt dieses Lemma (Trennt Religion und Politik! (Aufsatz von Tahar Ben Jelloun)) vermutlich nicht.
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